Altweiberfastnacht
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Altweiberfastnacht -

Ein Beispiel aus der Eifel von Joachim Schröder
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die Dorffrauen die jährliche Verpflichtung gegenüber der Gemeinde, diese Dorfbrunnen zu reinigen. Hierfür zahlte ihnen die Gemeinde den Erlös aus der Versteigerung eines Baumes. Mit diesem Geld hielten die Frauen eine Feier ab, und zwar am Donnerstag vor der Fastnacht. So erhielt dieser Tag im Laufe der Jahrzehnte den Namen "Weibertag" oder "Fetter Tag" - geboren war der "Weiberdonnerstag". Endlich einmal konnten die Frauen, die sich ansonsten vornehm in der Öffentlichkeit zurückhielten, ihr eigenes Fest feiern und einmal so richtig auf die Pauke hauen. Und warum durften nur Frauen die Reinigung des Brunnens übernehmen? Dafür hat die Brauchtumsforschung zwei Antworten: Zum einen gab es unter den Männern vereinzelt "Brunnenvergifter", die im Ort bekannt waren. Doch ein wichtiger - religiöser - Aspekt war auch, dass die Frau als "Mutter des Lebens" und "Mutter Erde" dem Leben und dem Wasser "heilig verbunden" war. Auch sollten die Frauen mit ihrem Tun dem neuen Leben im Frühjahr den Weg bereiten helfen. "Frauen liehen der Erde, dem Wasser und dem Frühling ihre Hilfe", hieß es im Volksmund.


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