Christrose


Christrose, schwarze Nießwurz - Helleborus niger

Christrose, schwarze Nießwurz

Schwarze Nießwurz, fig.3 zeigt bei a Blatt und Blüte bei b den Wurzelstock der schwarzen Nießwurz (Helleborus niger), einer in den Kalkalpen in Wäldern häufig wachsende Pflanze, welche im ersten Frühjahr, in milden Wintern oft schon um Weihnachten ihre großen weißen oder äußerlich rötlichen Blüten entwickelt und deshalb auch Christrose, Winterblume, und Schneerose genannt wird. Ihre meist einblütigen, nur mit 2 häutigen Niederblättern begabten Stengel entwickeln sich vor den Blättern; da aber diese von mehrjäriger Dauer sind, so erscheint die Pflanze auch zur Zeit des Blühens mit frischgrünen Blättern begabt. Ihr scharfer, giftiger Saft enthaltender Wurzelstock ist, besonders aber derjenige der grünblumigen Niesßwurz (H. viridis) ein wichtiges Arzneimittel. Die ebengenannte, in Westeuropa und Süddeutschland heimische, im März und April blühende Art ist wie die meisten Hellebori sommergrün und mit beblättertem mehrblütigem Stengel begabt. Alle Nießwurzarten besitzen fußförmig zerteilte Grundblätter, einen großen, fünfblättrigen, blumenartigen Kelch und viele kleine, röhrige, grüne Blumenblätter. Aus den 3.5 am Grunde zusammen hängenden Karpellen entwickeln sich große, lederartig häutige, vielsamige Balgkapseln. In Mittel- und Süddeutschland findet sich auch häufig die stinkende Nießwurz (H. foetidus).

Quelle:
Bilderatlas des Pflanzenreichs, bearbeitet von Staatsrat Dr. Moritz Wilkomm, Universitäts-Professor in Prag; Druck 1895


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