Fäustel


Fäustel - franz. Masette, engl. Small-hammer

Fäustel ist ein Instrument der Bergleute, ein eiserner, eigentümlich gestalteter Hammer, für die verschiedensten Zwecke angewandt und danach mit besonderen Namen belegt, z. B. Handfäustel zum Scheiden von Erze, zur Bohrarbeit, zur Arbeit mit Bergeisen (Eisen), einem keilförmigen Instrument an einem Stiel, mittels dessen durch Fäustelschläge nicht zu festes Gestein losgetrennt wird.

Mit dem Bergeisen gekreuzt, bildet das Fäustel, auch Schlägel genannt, das bergmännische Zeichen: Schlägel und Eisen. Beim Bohren wendet man je nach der Festigkeit des Gesteins und, je nachdem ein- oder zweimännisch gebohrt wird, leichtere oder schwerere Fäustel an.

Die leichteren Fäustel haben ein Gewicht von 1,5 bis 2, die schwereren von 2,5 Kilogramm. Zum zerschlagen großer Erzstücke, zum Eintreiben von Pfählen Etc. bedient man sich 4-5 Kilogramm schwerer Fäustel (Treibfäustel, Timmel).

Quelle:
Meyers Konversations-Lexikon, eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens, Dritte gänzlich umgearbeitete Auflage, sechster Band, Seite 534 von 1875


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