Knödel, Klößchen, Klopse
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Knödel, Klöße, Klopse  —  es gibt zahlreiche Namen für Knödel, wie Knetl, Kniala, Klöß, Knudel, Kließa, Gliesel, Klopse, Keulchen, Klüte, Klums, Knöpfle, Knöpf, usw, je nach Dialekt und Tradition.

Das Youtube Video Semmelknödel gibt es Hier

Links ein Video von Original Bayerischen Semmelknödel wie Sie in ländlichen Regionen Oberbayerns zubereitet werden
Hier nun ein Rezept für 3 Bayerische Semmelknödeln von Josef Dirschl mit 18 Bildern erklärt

Knödel
Wohl kaum eine Speise kann sich so vieler Namen rühmen als die Knödel und Klöße und zwar in Süddeutschland einem wahren Reichtum an Benennungen; es ist dies ein Beweis, wie allgemein verbreitet und beliebt die Klöße oder Knödel in Süddeutschland sind. Das was in Norddeutschland einfach Klöße, Klößchen oder Klopse genannt wird, bezeichnet man im Süden unseres Vaterlandes mit den Namen Knödel. In jedem Land heißen sie anders und weltweit sind sie als Knödel bekannt.

Es gibt z. B. Apfelknödel, Birkhuhnknödel, Birnenknödel, Brodknödel, Buchweizenmehlknödel, Fleischknödel, Griesknödel, Grützknödel, Kartoffelknödel, Brandknödel, Brühknödel, Fränkische Knödel, Frankfurter Knödel, Kapuziner Knödel, Karlsbader Knödel, Karthäuser Knödel, Koburger Knödel, Saure Knödel, Schälknödel, Schwäbische Knödel, Schwedenknödel, Serviettenknödel, Thüringer Klöße, Topfknödel, Türkische Knödel, Wickelknödel, Leberknödel, Schinkenknödel, Hochzeitsknödel, Semmelknödel usw.

Die gute Zubereitung der Knödel verlangt eine gewisse Übung; es ist daher zu empfehlen, stets einen Knödel (Kloß) zur Probe zu kochen, denn wenn auch die Rezepte möglichste genau angegeben sind, so können doch schon durch die verschiedenste Größe der Eier, also die Beschaffenheit der Zutaten, kleine Abweichungen statt finden, die sich nach der Probe leicht ausgleichen lassen. Die Knödel müssen zwar recht locker, dürfen aber doch nicht weichlich sein. Ist der Probeknödel zu weich, so fügt man noch etwas Semmelbrösel, ei Eigelb oder etwas Mehl hinzu. Ist er dagegen zu fest, gibt man noch 1 ganze Ei oder etwas Milch oder Wasser hinzu. Das Formen der Knödel geschieht mit den Händen, wozu man dieselben in kaltes Wasser taucht. Man legt die Knödel stets in kochende Brühe oder kochendes Salzwasser und sobald die Knödel schwimmen schaltet man zurück und läßt die Knödel nur noch ziehen, also nicht mehr Kochen.

Für die Knödel (Klöße) benutze einen weiten flachen Topf, da die Knödel aufquellen und viel Platz brauchen.

In Bayern sehr beliebt sind die Semmelnödel. Einen Knödel sollte man immer mit einer Gabel locker auseinander trennen, damit er z. B. die Saucen gut aufnemhen kann. Es gib ein Sprichwort:

Wer einen Ködel schneidet, ist ihn nicht wert.

Kartoffelknödel
Kartoffelknödel kann man von rohen Kartoffeln, gekochten Kartoffeln oder von gekochten und rohen jeweils die Hälfte nehmen, dann spricht man von Kartoffelknödel halb und halb. Im Handel gibt es fertiges Pulver von den verschiedensten Firmen kaufen.

Knödelrezept von 2 Kg rohen und 1/4 Kg gekochten Kartoffeln

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Kartoffelpresse

2 Kg geriebene Kartoffeln drücke nicht zu stark aus. 250 Gramm gekochte Kartoffel gebe durch eine Kartoffelpresse oder zerdrücke sie mit einem Kartoffelstampfer und gebe sie zu den geriebenen Kartoffeln. Weiche 2 Semmel ein indem Du sie in feinen Scheiben schneidest und mit heißer Milch übergießt, diese Semmelmasse dann salzen und mit einem Kochlöffel etwas durcharbeiten und zu den Kartoffeln geben.
Dann 1 bis 2 Eier dazuschlagen und den Teig jetzt durcharbeiten und mit beiden Händen, die vorher ins Wasser getaucht wurden, runde Knödel formen und dann in kochendes Salzwasser geben. Diese lasse 30 Minuten leicht sprudeln. Drehen sich die Knödel um sich selbst, dann sind sie fertig.
(ein sehr altes Rezept)

Quellen:

  • “Großes Ilustriertes Kochbuch von Mathilde Ehrhard aus dem Jahr 1902”
  • Lexikon der Kochkunst von 1886
  • und weitere
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