Köhler - ein Beruf
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Köhler - ein Beruf  — 

Eifeler Eisen genoss weitreichenden Ruf, auch im Ausland. Im 16. und 17. Jahrhundert blühte das Eisengewerbe am stärksten. In enger Verbindung mit der Eisenverhüttung stand früher das Köhlergewerbe, an dessen Getrieben Namen von Waldparzellen wie “Köllepotz” zu erinnern scheinen, z. B. bei Marmagen. Besondere Unternehmer besorgten den Buchenbrand und brachten die Holzkohlen in ganzen Karrenladungen zu den Hüttenbesitzern.

Köhler bei der Arbeit (Kürrenberg bei Mayen)

Zahlreich waren die Meilerstellen besonders in der Nordeifel. Die eigentlichen Arbeiter, die Köhler, wohnten vielfach im Wald in Erdhütten. In der neuesten Zeit wurde dieses alte Gewerbe durch Änderungen der Eisenbereitung so in Mitleidenschaft gezogen, dass der Absatz ins Stocken geriet und heute nur noch wenige Meiler im Gange sind.

Quellenangabe:
Eifeler Volkskunde von Dr. Adam Wrede, Professor an der Universität Köln, zweite vermehrte Auflage von 1924
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