Majoran - franz. marjolaine; engl. marjoram; latein. Origanum majorana
Ein in Spanien, Portugal und Syrien einheimisches, bei uns in den Gärten kultiviertes, sehr gewürzhaft riechendes und schmeckendes Kraut mit eiförmigen, feinbehaarten, graugrünen Blättern, die in getrocknetem und pulverisiertem Zustande als Würze an vielerlei Speisen und Saucen sowie an die Wurst verwendet werden;
ebenso benützt man sie mannigfach in der Arzneikunde.
Man hat deutschen und französischen Majoran, von denen letzterer einen stärkeren Geruch und Geschmack hat; man sät ihn Anfang März in das
Mistbeet, versetzt die Pflänzchen Ende Mai in gutgedüngte Beete, schneidet das Kraut dann im August vor der Blüthe ab und trocknet es an einem luftigen Ort.
Quelle: aus einem Küchenlexikon von 1886
Majoran, eine Gewürzpflanze in zwei Arten, dem Sommermajoran und dem Wintermajoran, stammt aus Palästina und dem südlichen Europa und wird seiner stark gewürzhaft riechenden und schmeckenden Blätter wegen vielfach in den Gärten angebaut.
Dieselbe dient als Gewürz zu verschiedenen Speisen und in der Medizin gebraucht man sie wegen ihrer schleimlösenden und schweißtreibenden Kraft, sowie auch äußerlich zu erteilenden Umschlägen.
Man bereitet ferner daraus Majoranbutter als äußerlichges Heilmittel, Majoranöl und Majoranessig.
Am kräftigsten ist der Majoran, wenn er zu blühen beginnt.
Quelle: Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846
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