Mandeln - franz. amande; engl. almond;
Edle Früchte mit einer zarten Bitterkeit, die sie einem Hauch von Blausäure verdanken.
Eine unverzichtbare Frucht in der Weihnachtsbäckerei.
Mandelbäume gedeihen als Rosengewächs nur in mildem Klima und vertragen keine Fröste.
Unter einer harten Frucht verbirgt sich der weiche Kern der Frucht.

Heute kennen wir drei Varianten - die Bitter- Süß- und Krachmandel.
Die Süßen Mandeln helfen auch bei Sodbrennen vorzüglich und werden in der Weihnachtszeit oft zuckerkrustig als gebrannte Mandeln auf Advents- und Weihnachtsmärkten angeboten.
Aber auch sonst findet man gebrannte Mandeln das ganze Jahr über auf Festen und Veranstaltungen.
Aus den süßen Mandeln wird auch der berühmte Mandelpudding hergestellt sowie die Florentiner, ein sehr beliebtes Naschwerk und Mandelgebäck.
Die Mandeln sind der Grundstoff für Marzipan.
Ohne Mandeln gäbe es kein Marzipan.
In der Real-Encyklopädie von 1846 steht:
Mandeln nennt man die Kerne der Steinfrucht des Mandelbaumes, die teils süß, teils bitter sind.
Die süßen, wegen ihres fetten und milden Öls sehr nährend und von angenehmen Geschmack, dienen sowohl zur Speise, wie medizinisch; die bitteren enthalten neben dem wohlrichenden fetten Öle noch ein flüchtiges Öl, welches ihnen einen unangenehmen Geschmack und betäubende Eigenschaften gibt., die sich bei kleineren Tieren, z. B. Hunden, Katzen, Vögeln u.s.w. oft sehr stark und lebensgefährlich äussern.
Der Mandelbaum (lat. Amygdalus communis) stammt aus dem südwestlichen Asien und Nordafrika, ist jedoch jetzt auch in dem mittägigen Europa einheimisch, und wird selbst in Deutschland wegen seiner zeitigen und schönen roten Blüten angepflanzt, bringt jedoch hier nicht immer reife Früchte.
Die besten Mandeln mit langer Form kommen aus Malaga; ebenso gesucht sind die aus Valenca und die ital. Ambrosinmandeln.
Quelle: Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846
|