Mangold oder auch römischer Kohl genannt - franz. bette; engl. beet; latein. Beta vulgaris oder Beta cicla
Mangolöd gehört zum Geschlecht der Runkelrüben und wird nicht allein in mannigfachen Varietäten als Zierpflanze, sondern auch ihrer Blätter und Wurzeln wegen als Gemüsepflanze angebaut, was namentlich im südlichen Deutschland geschieht.
Die jungen Blätter, welche man von Junis an aller 4-5 Wochen abschneiden kann, werden wie Spinat gekocht und haben einen ähnlichen Geschmack; von den völlig ausgewachsenen Blättern benützt man jedoch nur die dicken Blattrippen, die wie Spargel zubereitet werden.
Der Mangold gedeiht am besten in sonniger Lage und gut bearbeitetem Boden und man zieht grünblättrigen, mit weißen Rippen und solchen mit gelblich oder weißlich grünen Blättern und breiten weißen Rippen, welch letzterer als die vorzüglichste Sorte gilt.
Die ersten beiden Sorten überwintern im Freien, die gelblich grüne jedoch muß bei Beginn des Winters im Keller in den Sand eingeschlagen werden; übrigens haben alle Mangold-Arten die gute Eigenschaft, weder von den Raupen noch von den Erdflöhen angegriffen zu werden.
Quelle: aus einem alten Lexikon der Kochkunst von 1886
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