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Manna
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Manna - biblische Nahrung

Manna, war den Israeliten in der Wüste eine wunderbar gespendete Nahrung.

Die Bücher Crodus C. 16 und Numeri C. 11 berichten Folgendes darüber:
Das Manna fiel mit dem Tau auf die Erde und blieb, wenn am Morgen die "Lagerung des Taues" wegging, auf der Bodenfläche zurück, in seiner, zerstückter reifähnlicher Gestalt, an Farbe gleich dem Boolach (Boellium, weiß und durchsichtig), in der Größe wie Coriandersamen, es wurde gemahlen oder zerstossen und dann entweder verkocht oder zu Kuchen gebacken, so präparierthatte es einen süßlichen honigartigen Geschmack; für jeden Kopf mußte je täglich ein Omer (nach Thenius, althebr. Maße S. 56 etwas über 2 Dresd. Kannen) gesammelt werden, am sechsten Tage wegen des folgenden Sabbats zwei Omer; aufbewahren ließ es sich nicht, es ging schnell in Fäulnis über. —

Gleich andern im Pentateuch berichteten wunderbaren Vorgängen wollte man auch diesen ganz Natütlichen untergehen lassen, das von Mose beschriebene Manna sei nichts anderes als das jetzt noch in der Pharmazie unter demselben Namen bekannte und gebrauchte Harz, das von mehreren Bäumen und Sträuchern (wie Fraxinus Ornus, Hedysarum Alhagi, Tamarix mannifera) Südeuropas und des Orients gewonnen wird und meist in getrockneten Tropfen oder Körnern zu uns kommt, diese Substanz werde, wie es scheine, oft von der Luft fortgeführt und falle dann als Honigtau, Lufthonig, d. i. Manna auf die Erde herab, diese Art sei an den angeführten Stellen des A. T. gemeint, die es als vom Himmel gefallen darstellen.

Allein der biblische Bericht ist dieser Annahme durchaus entgegen, er ist sich klar bewußt, ein wunderbares Factum vor sich zu haben und ein solches will er auch berichten; das noch neuestens (vgl. Winer, bibl. R. W. 3. Aufl. s. v.) vorgeschlagene Expediens, anzunehmen, "daß die sage geschägtig gewesen sei, das einfache Ereignis auszuschmücken", zerstört den ganzen Zusammenhang, verkennt die tiefe Bedeutsamkeit, welche dieses und andere Wunder für die geistige Entwicklung des Volkes während der sinaitischen Wanderung haben. Jehova gibt die Nahrung als etwas Außerordentliches, woran seine Herrlichkeit erkannt werden soll (Erod. 16, 5-7), das Manna ist ein Brot vom Himmel (ibid. B.4), als solches galt es dem Bewußtsein der ganzen Golhezeit: Pf. 78, 24 nennt es "Korn des Himmels"; am Sabbat trat die viel sonst schnell erfolgende Fäulnis nicht ein (Erod. 16, 24); das Manna war für die vielen Tausende vierzig Jahre lang tägliche Nahrung (ibid. B. 35); der Bericht erzählz nach allen diesen Zügen ein Wunder, das aber wie die Wunder in Ägypten eine natürliche Grundlage hat; das natürliche Manna bildete die Basis des wunderbar erteilten und gerade dieses Anschließen an das Natürliche dient dem Wunderbaren zur Bestätigung. —

Das heutige Manna in der sinaitischen Halbinsel findet sich vor in der Gestalt durchsichtiger Tropfen an den Ruthen und Zweigen, nicht an den Blättern, des Turfa (Tamarix Gallica mannifera, Ehrenberg), wo es die Folge eines Stiches von einem Insekt des Cocusgeschlechtes (Coccus manniparus) ausschwitzt, hat das Ansehen von Gummi und einen s´ßlichen Geschmack, es kommt oft erst nach 5-6 Jahren vor, die ergiebigste Ernte liefert auf der ganzen Halbinsel kaum 6 Zentner, meist aber nur das Drittel davon.

Quelle: Real- Encyklopädie aus dem Jahre 1846

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