Markusprozession -
Die Markusprozession ist ursprünglich eine heidnische römische Stadtprozession gewesen um die Götter gnädig zu stimmen.
Die Laren beschützten die Felder und das Haus, Pales hütete die Weiden, Saturn die Saat, Ceres das Wachstum des Getreides,
Pomona die Baumfrüchte und Consus sowie Ops die Ernte.
Als das Christentum Staatsreligion wurde (4.Jh),
wandelten sich oft die heidnischen Bräuche in christliche (z.B. auch der Weihnachtsbaum).
Die Bittgänge
entstanden und hatten nun als zentrales Thema Gott um ein gutes Gedeihen der Felder und Fluren zu bitten.
Zufälligerweise fiel der Tag der alten Stadtprozession auf den Gedenktag des Hl. Markus,
so dass sie nun den Namen dieses wichtigen Heiligen erhielt und so in das Brauchtum des Abendlandes einging.
Mit der Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil wurde sie offiziell für die Weltkirche abgeschafft.
In vielen Ländern, Regionen und Orten hat sie sich allerdings bis auf den heutigen Tag erhalten. Sie bildet heute den „Auftakt“
zu den Bittprozessionen des Frühlings.
Ab dem Markustag kann auch der Wettersegen gespendet werden.
Th. Drexler, Kpl.
Inhalt mit freundlicher Unterstützung von
Th. Drexler, Kpl.
eMail: thomas.drexler@kilian-wuerzburg.de
gepostet per eMail: Tue, 26 Apr 2005 09:52:17 +0200
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