Martinisegen -
Der Martinsegen hat zwei Bedeutungen.
1.
In Österreich wird der neue Wein, der beim Martiniloben zum ersten mal gekostet wird,
von den verschiedensten Pfarreien, gesegnet.
2.
Besonders in Niederbayern, in der Oberpfalz, im Böhmerwald, in Süddeutschland und
Österreich, ja bis zum Burgenland ist der Brauch bekannt,
wurde aber unterschiedlich ausgeübt.
So gingen mancherorts die Viehhüter, Dorfhirten etc. zum Bauern um den Lohn abzuholen
und überreichte ihm dabei die Martinsgerte.
Der Brauch um sich den Lohn für die Hütertätigkeit abzuholen,
kommt teilweise in burgenländischen Gemeinden noch vor, das heißt der Viehüter
schlägt den Bauern mit der Gerte und erhält dafür den Lohn, wie im Internet zu lesen ist.
Mit sogenannten Schlägen der Wacholderrute (Martinsgerte) wurde der Martinisegen gespendet,
das heisst man verteilte Segen bringende Schläge,
welche für reichlich Nachwuchs und gute Ernte im folgenden Jahr sorgen sollten.
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