Martinsgans -
Die Gans
Das Fleisch der Gans ist zart, aber gewöhnlich sehr fett, daher schwer verdaulich.
Fleisch einer fetten Gans ist zarter als das einer mageren.
Junge Gänse erkennt man am weißerem Fleisch, es darf nicht bläulich durchschimmern; ferner hat eine junge Gans einen blaßgelben, nicht roten Schnabel und eine weiche Gurgel (bei alten Gänsen ist letztere hart)
Vom Oktober bis Januar sind die Gänse am schmackhaftesten. Sie werden trocken gerupft, da die Federn verwertet werden können. Das Tranchieren geschieht wie bei anderem Geflügel.
Gänserezepte findet ihr in der Gänseküche von
www.weihnachtsseiten.de
Einladung zur Martinsgans:
Quelle: Simon Dachs Zeitvertreiber (1700)
Wann der heilge Sankt Martin
Will der Bischof sehr entfliehn,
Sitzt er in dem Gänsestall,
Niemand findt ihn überall,
Bis der Gänse groß Geschrei
Seine Sucher ruft herbei.
Nun dieweil das Gickgackslied
Diesen heilgen Mann verriet,
Dafür tut am Martinstag
Man den Gänsen diese Plag,
Daß ein strenges Todesrecht
Gehn muß über ihr Geschlecht.
Drum wir billig halten auch
Diesen alten Martinsbrauch,
Laden fein zu diesem Fest
Unsre allerliebste Gäst
Auf die Martinsgänslein ein
Bei Musik und kühlem Wein.
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Autor: Simon Dach (1605-1659)
Titel: Einladung zur Martinsgans
gepostet von Pawel, Slawjansk-na-Kubani, Russland am 11.07.2007 15:32
→ Alle Simon Dach Gedichte
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