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Maschkerer, Maschkera
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Maschkerer Maskierte

Fasching im Werdenfelser Land

Woher kommt das Maschkeragehen?
Der Ursprung dieser närrischen Ausgelassenheit liegt in einem alten heidnischen Brauch. Unsere Urahnen wollten mit Lärm und grotesken Masken den Winter und die bösen Geister aus ihren Orten treiben. Bei der Vielzahl der sicherlich damals vorhandenen Bräuche, haben sich einige bis ins 20. Jahrhundert erhalten. Einige davon kann man jedes Jahr in der Werdenfelser Fosanacht bewundern.

Wann zeigen sich die Maschkera?
"Maschkera" geht man nur an bestimmten Tagen in der Woche: am Sonntag, Montag, Dienstag und Donnerstag.

Die Hoch-Zeit der Maschkera
Für die Maschkera gibt es natürlich einige Haupttage, an denen ist alles auf den Beinen. Solche Tage sind der Unsinnige Donnerstag, Fosnachts-Sonntag und Fosnachts-Dienstag. Am rußigen Freitag schmierten sich vor allem die Kinder, wie auch anderswo, die Gesichter gegenseitig mit Ruß voll.

Wann ist das Maschkeragehen verboten?
Niemals würde ein echter Maschkera an einem der "halbheiligen" Tage Mittwoch, Freitag und Samstag sein Unwesen treiben, daran halten sich alle Maschkera in Gemeinden unter dem Wank und der Zugspitze. Zusätzlich haben sich natürlich im Laufe der Zeit in den einzelnen Orten eigene Traditionen entwickelt. Die für Garmisch, Partenkirchen, Mittenwald, Grainau und Farchant unterschiedliche Bräuche sind hier auf den entsprechenden Seiten aufgeführt.

Was ist das wesentliche beim Maschkeragehen?
Um nicht erkannt zu werden - das ist das wesentliche beim Maschkeragehen - tauschen die Besitzer oftmals ihre Larven untereinander aus. Alteingesessene Geschlechter haben bis zu 25 Stück sorgsam versteckt in einer verschlossenen Truhe verwahrt. Außerdem geht ein echter Maschkera meist im alten, wohl gepflegten "Trachten- oder Arbeitsgwand" der Vorfahren.

Wie "geht" ein Maschkera?
Nichts darf an seine gewöhnliche Gestalt erinnern. Jede Eigenart muß verändert werden, der Gang, das Benehmen, die Stimme. Weil jeder seinen Nächsten kennt, waren Weiberlarven sehr beliebt. Auch die Hände, die den Beruf verraten könnte, werden unter Handschuhen verborgen. Beim Eintritt in die Wirtsstube wird in einem bestimmten Rhythmus wild gestampft und zwischendurch immer wieder gejuchzt. Am "Stampfen" und "Raunzen" erkennt man einen guten Maschkera. Deshalb ist es für einen Nichthiesigen kaum möglich, bei diesem Treiben mitzumachen. Ein echter Werdenfelser Maschkera spricht nicht, er "raunzt" eine Mischung aus Kehllauten und eigentümlicher Falsettstimme.

Wer schuf die ersten Larven?
Man weiß recht wenig von den früheren Künstlern der Fastnachtslarven. Wie alle Volkskunst war auch das Maskenschnitzen einst keine so wichtige Sache, daß man die Namen der Meister aufgezeichnet hätte. Einer der ersten bekannten und berühmt gewordenen Larvenschnitzer war 1790 in der "Untermühle" in Partenkirchen geborene Matthias Henggi. In Mittenwald schnitzten zur gleichen Zeit die dortigen Geigenmacher (bis zu 250 im Ort) die typischen Mittenwalder Larven, die in ihrer einfachen Form und sparsamen Bemalung von besonderem Reiz waren.

Was sind Holzlarven?
Jeder Maschkera trägt eine holzgeschnitzte Larve, die oft Jahrzehnte lang, ja Jahrhunderte lang im Familienbesitz ist. Von diesen starren, stilisierten Holzgesichtern, die mit ihren kräftigen Farben und den übergroßen Augen trotz aller Unbeweglichkeit oft so ausdrucksvoll und lebendig sind, geht ein eigentümlicher Zauber aus. Die meisten verraten eine geübte Hand und sind vollendete Kunstwerke.

Wie geht man mit einem Maschkera um?
Der Maschkera ist berechtigt, über andere Gericht zu halten. Wichtig war, daß man die Maske nicht nur trug, sondern auch spielte. Man versetzte sich ganz in die Person hinein, die man darstellte und betrieb sozusagen "Ahnenkult". Daher begegnete man einem Maschkera immer in respektvoller Weise. Keiner hätte es gewagt, ihm die Larve herunterzureißen und wäre die "Justiz" von ihm auch noch so hart ausgefallen. Der Maschkera hatte das Recht, in seiner Eigenschaft als Maskierter die Verfehlungen oder Dummheiten den Anwesenden freiweg ins Gesicht zu sagen.

Mehr über den Fasching, im Werdenfelser Land erfahren Sie auf den Seiten von http://www.maschkera.de/

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Fasching im Werdenfelser Land
info@maschkera.de - http://www.maschkera.de/

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