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Minne
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Minne -

Minne, ein altdeutsches Wort, bezeichnete Das, was wir Liebe nennen, während dieses Wort, dem Leide entgegengesetzt, gewöhmlich in seinem ursprünglichen Sinne von Freude, Lust gebraucht wurde.

Der Verehrung gemäß, welche das Weib von ältester Zeit her bei den german. Völkern genoss, wurde auch die Minne von den Deutschen in einem edleren, geistigeren Sinne aufgefaßt, als dies bei Griechen und Römern mit der Geschlechtsliebe im Allgemeinen der Fall war, und durch den Einfluß des Rittertums steigerte sich jene Auffassung noch mehr in das Schwärmerische. daß aber neben dieser idealischen Richtung und mit ihr verbunden auch die Sinnlichkeit ihr Recht behauptete, dafür zeugen viele der Lieder der deutschen mittelalterlichen Lyriker, für deren Poesie die Minne, die bei ihnen auch häufig personifiziert als Frau Minne erscheint, ein Hauptgegenstand ist, daher sie selbst häufig durch den Namen Minnesinger bezeichnet werden.

Die Grundbedeutung des Wortes ist übrigens „Andenken”, sowie das Verbum „minnen” ursprünglich „gedenken” bedeutet und mit „meinem” d.h. im Sinne haben, seine Gedanken auf etwas richten, und „manen”, d.h. erinnern, zusammengehängt, und diese Grundbedeutung ist im Altmodischen dem Substantiv minni und dem Verbum minna geblieben, ohne daß sich die Bedeutung Liebe, lieben daraus entwickelte. Daher wurde der Trunk, den man nach german. Sitte zum Andenken eines Abwesenden oder Verstorbenen bei festlichem Mahle, oder zu Ehren eines Gottes beim Opfer tat, selbst Minne genannt.

Im deutschen Mittelalter waren es vorzüglich zwei Heilige, denen zu Ehren, besonders von Scheidenden und Reisenden, Minne getrunken wurde, nämlich Johannes der Evangelist, der vergifteten Wein ohne Schaden getrunken haben sollte, daher der ihm geheiligte Trunk die Gefahr der Vergiftung abwende, und Gertrud, die man mit Johannes verband, weil sie selbst ihn über alle Heiligen verehrt hatte; daher „St. Johannes und St. Gertruden Minne trinken”.

Quelle: Real Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846

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