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Monat
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Monat - (Mond)

Monat, im allgemeinen die Umlaufzeit des Mondes um die Erde, die schon in den frühesten Zeiten als Zeitmaß gebraucht wurde.

Im Altertum verstand man darunter die Zeit von einem Neumond bis zum folgenden, also ungefähr 29½ Tage, wofür man aber in der bürgerlichen Zeitrechnung abwechselnd 29 und 30 Tage nahm, um jeden Monat mit einem vollen Tag anfangen zu können. 12 solcher Monate bildeten ein Mondjahr von 12 x 29½Tagen = 354 Tagen.

Da sich aberAnfang und Ende eines Mondumlaufes auf verschiedene Weise bestimmen lassen, so ergeben sich auch verschiedene Arten von Monaten.

Die wahre Umlaufzeit des Mondes beträgt 27 Tage 7 Stunden 43 Minuten 11,5 Sekunden und wird ein siderischer Monat genannt, weil innerhalb derselben der Mond wieder zu dem selben Firsten zurückkehrt. Rechnet man aber die Umlaufzeit von einem der Nachtgleichenpunkte an bis wieder zu dem nämlichen Punkt, so gibt dies den tropischen Monat, welcher wegen des Zurückweichens der Nachtgleichen etwas kürzer als der siderische ist, indem er blos 27 Tage 7 Stunden 43 Minuten und 4,7 Sekunden umfaßt. Die Zeit bis zu der Wiederkehr des Neumondes oder des Vollmondes heißt der synodische Monat, welcher wegen des Vorrückens der Erde auf ihrer Bahn der längste sein muß und 29 Tage 12 Stunden 44 Minuten 3 Sekunden enthält. Der Umlauf von dem auf- oder niedersteigenden Knoten bis wieder zu dem selben heißt der Drachen- oder Knotenmonat, welcher 27 Tage 5 Stunden 5 Minuten 36 Sekunden beträgt, und die Dauer bis zu der Wiederkehr des Mondes zu seiner Erdnähe (Perigäum) oder Erdferne (Apogäum) ergibt den anomalischen Monat der 27 Tage 13 Stunden 18 Minuten und 37 Sekunden beträgt. Außer diesen 5 Mondmonaten gibt es noch einen sogenannten Sonnenmonat, worunter man den 12. Teil des tropischen Sonnenjahres versteht (=30 Tagen 5 Stunden 34 Minuten 4 Sekunden), und alle bisher genannten Monate werden astronomische genannt, weil sie in unmittelbarer Beziehung zu den Gestirnen stehen.

Die bürgerlichen Monate dagegen sind diejenigen, die man behufs der Jahreseinteilung gemacht und denen man daher eine gewisse Anzahl von vollen tagen, meist 30 oder 31 gegeben hat.

Im Altertum war weder die Zahl der Monate, noch ihre Reihenfolge zu allen Zeiten gleich. Bei den Ägyptern wurde das Jahr schon frühzeitig in 12 Monaten zu 30 Tagen und 5 Tagen eingeteilt. Bei den Griechen fiel der bürgerliche Monat mit dem natürlichen zusammen, und erst als die Julianische Zeitrechnung bei ihnen eingeführt wurde, machte man einen Unterschied zwischen beiden. Um Bruchteile zu vermeiden, teilte man die Monate in 30tägige und 29tägige ein, die miteinander wechselten, und nannte erstere volle, letztere hohle. Der attische Monat wurde in drei Dekaden geteilt; die einzelnen Monate hießen: Häkatombäon (Juli), Metageitnion (August), Boedromion (September), Pyanepsion (Oktober), Mämakterion (November), Poseideon (Dezember), Gamelion (Januar), Anthesterion (Februar), Claphebolion (März), Munychion (April), Thargelion (Mai), Skirophorion (Juni)

Das Jahr der Lakedämonier begann zur Zeit der Herbst Tag- und Nachtgleiche; ihre Monate waren: Herasios (Oktober), Apelläos (November), Diosthyos (Dezember), der Name für den Januar ist unbekannt, Eleusinius (Februar), Gerastios (März), Artemisios (April), Delphinios (Mai), Phliasios (Juni), Hekatombeos (Juli), Karneios (August), (September)

Die Römer teilten ursprünglich das Jahr in 10 Monate ein: Martius (31 Tage), Aprilis (30 Tage), Maius (31 Tage), Junius (30 Tage), Quintilis (31 Tage), Sextilis (30 Tage), September (30 Tage), Oktober (31 Tage), November (30 Tage), December (30 Tage). Von diesen Monaten hießen die 4 mit der größeren Anzahl von Tagen die vollen (pleni), die übrigen 6 die hohlen (cavi). Als später, seit Numa, das Jahr in 12 Monaten oder 355 Tage eingeteilt ward, wurden Jaunuarius und Februarius hinzugefügt. Um zu große Differenz in der Zahl der Tage abzuwenden, verkürzte man die hohlen Monate um einen Tag, wodurch man im ganzen 6 Tage gewann, welche den 51, um die man das Jahr verlängert hatte hatte, hinzugelegt, 57 Tage ausmachten, von denen nun auf den Januar 29, auf den Februar 28 kamen. Um aber den Unterschied zwischen dem Mondjahr von 355 und dem Sonnenjahr von 365 Tagen auszugelichen, schaltete man alle 2 Jahre zweichen dem 23. und 24 Februar einen Monat, den Mercedonius, ein, dem man abwechselnd 22 und 23 tage gab. Cäcar hob 46 v. Christus diesen Schaltmonat wieder auf, und führte an seiner Stelle einen alle 4 Jahre wiederkehrenden Schalttag ein. Dem Januar, Sertilis und December legte er je 2 Tage zu, dem April, Juni, September und November je einen. Die Ordnung der Monate wurde die noch jetzt gebräuchliche. Im Jahr 45 erhielt Quintilis den Namen Julius, und 8 wurde der Sertilis dem Augustus zu Ehren Augustus genannt. Zu Neros Zeit ward durch einen Senatsbeschluß bei Lebensstrafe geboten, den April künftig Nero und den Mai Claudius zu nennen, und Domitian befahl, daß der Oktober fortan seinen Namen, Domitianus, tragen solle. Diese neuen Namen wurden aber wieder abgeschafft, um denen der späteren Imperatoren Platz zu machen.

Die Juden haben 12 Monate für ihre gemeinen Jahre und 13 für ihre Schaltjahre. Die Monate heißen: Tischri, Marcheschwan, Kislev, Tebet, Schebat, Adar, Beadar (für das Schaltjahr), Nissan, Jjar, Siwan, Thamus, Ab, Ellul. Das kirchliche Jahr beginnt mit dem Nissan, in den das Osterfest fällt, dasbürgerliche mit dem Tischri, um die Zeit der Herbst- Tag- und Nachtgleiche.

Die Mohamedaner haben 12 Monate, die abwechselnd 29 und 30 Tage zählen: Moharrem, Safer, Nebilewel, Rebilachir, Dschemasilewel, Dschemasilachir, Nedscheb, Schaban, Namasan, Schwewal, Silkade, Silhidsche.

Die Namen der Monate des Gregorianischen Kalenders sind die schon bei den Römern üblichen.

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