Mondsüchtig -
Mondsüchtig nennt man solche Menschen, welche, gewöhnlich in der Zeit des Mondwechsels, im Schlafe aufstehen und entweder allerhand Dinge verrichten, die sie wachend zu tun gewohnt sind, oder Wagestücke unternehmen, von denen sie die mit der größten Gefahr verbundene Zwecklosigkeit im wachen Zustande zurückhalten würde, und wobei sie die größte Sicherheit zeigen.
Wenn auch, wie es gewöhnlich der Fall nicht ist, ihre Augen offen sind, so ist doch das Sehvermögen bei ihnen untätig.
Die Ursachen dieses seltsamen Zustandes scheint in einer krankhaften Beschaffenheit des Nervensystems zu liegen, welche den Beobachtungen nach mit den atmosphärischen durch den Mond bewirkten Veränderungen in einem freilich noch unbekannten Zusammenhange steht.
Mondsüchtige in gefahrvollen Lagen durch Anrufen bei ihrem Namen zu wecken, ist nicht ratsam, weil ihnen beim Erwachen in der Bestürzung leicht ein Unfall zustoßen kann.
Als Vorsichtsmaßregel umlegt man das Bett der Mondsüchtigen mit nassen Tüchern, damitsie, wenn sie darauf treten, durch das Gefühl der Kält an den Füßen erwachen und zur Besinnung kommen.
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