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Monstranz
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Monstranz - Ostensorium, Tabernaculum gestatorium

Monstranz, oder Ostensorium, auch Tabernaculum gestatorium genannt, ist ein Gefäß, in welchem das hochheilige Altars-Sakrament in einer größeren Hostie auf eine dem Publikum sichtbare Weise zur Anbetung exponiert, oder (zu dem selben Zwecke) in Prozession herum getragen wird.

Bild mit freundlicher Erlaubnis des Erzbistums München und Freising Es hat mindestens jede Pfarrkirche ein, oft auch mehrere solche Gefäße, die nach Vorschrift der hl. Kongregation der Gebräuche (16. Dez. 1649) benedicirt werden, ehe man sie zu diesem Zwecke verwendet. Das Allerheiligste ruht in dem selben unter Glas oder Kristall auf einer halbmondförmigen Gabel (Lunula), die gewöhnlich aus Silber und vergoldet ist, ja nach der Ansicht vieler Theologen mindestens silbern und vergoldet sein muß (cfr. Quart. Comment. p. 2. tit. 2), jedenfalls aber mit der Monstranz selber benedicirt wird. Der Stoff, aus dem die übrigen Teile der Monstranz gefertigt werden, richtet sich nach dem Wohlstand der Kirche.

Während die meisten Kirchen sich mit einer kupfernen Monstranz, die vergoldet oder versilbert wird, begnügen, haben andere Monstranzen, die wegen ihres Silber- oder Goldgehaltes, oder wegen ihrer Verzierungen mit Gemälden und Edelsteinen viele hundert, ja bisweilen viele tausend Gulden wert sind. Der Form nach tat die Monstranz entweder Ähnlichkeit mit einem Turme oder mit einem Baumblatte: jede ist sinnvoll, jene erinnert, das Christus allen denen eine feste Burg sei, die auf ihn vertrauen; diese, daß derselbe der Baum des Lebens sei, an dem Licht, Liebe, Leben als Früchte für die ganze Menschheit reisen.

Die Einführung dieses Schaugefäßes fällt in die Zeit, in der das Fronleichnamsfest eingeführt wurde, somit in das 13. Jahrhundert. Die ersten Monstranzen waren turmförmig, heut zu Tage sieht man fast überall (hie und da bedient sich noch eine Kirche einer turmförmigen) blattförmige. In der Fronleichnamsoctav ziert man dieselben gewöhnlich mit einem Kranze von Rosmarin oder Blumen.

Wird die Monstranz bei dem hl. Grabe am Karsamstag exponiert, so wird sie mit einem weißen oder schwarzen Schleier verhüllt.

Merkwürdig ist, daß in der Stadt Luzern in der Schweiz seit uralter Zeit das Allerheiligste auch zu den Kranken in einer Monstranz getragen wird, und Papst Sirtus IV. diese Übung im Jahre 1479 gutgeheißen hat. (vgl. Liturgia v. Marzohl und Schneller, II. Bd. S.187).

Quelle: Encyklopädie der katholischen Theologie und ihrer Hilfswissenschaften von 1851


Monstranz oder Allerheiligstes heißt bei den Katholiken das in dem Tabernakel des Hochaltars verschlossene, aus Gold, Silbe oder anderem edeln Metall gearbeitete, wohl auch mit Edelsteinen besetzte Gefäß, in welchem die geweihte Hostie aufbewahrt und dem Volke gezeigt wird. Nur ein geweihter Priester darf sie anrühren, und jeder Katholik muß sie mit Kniebeugung verehren.

Die Forderung einiger katholischer Regenten in gemischten Staaten, daß auch der nicht katholische Soldat im Dienste vor der Monstranz die Kniebeugung zu vollziehen habe, erregte in neuester Zeit in Baiern vielfache Verhandlungen und Unzufriedenheit unter den protestantischen Bewohnern, die hierin einen nicht zu billigenden Gewissenszwang erblickten, während man andererseits die Sache rein militärisch und die Kniebeugung als eine Ehrenbezeugung betrachtete, die der protestantische Soldat vollziehen könne, ohne sich dabei etwas zu denken.

Quelle: Real Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846

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