Morcheln - Morchella esculenta
Morcheln nennt man Pilze mit hohem Strunke und einem hohlen, außen zellenartig gefalteten, gelben oder braunen Hute.
Sie wachsen nur am Boden, werden oft sehr groß, dauern längere Zeit und verbreiten keinen unangenehmen Geruch; wohlschmeckend und nicht unverdaulich, geben sie in Deutschland, Italien und Frankreich ein gewöhnliches Gemüse ab.
Sie erscheinen im ersten Frühjahre auf Rasenplätzen, zwischen dem toten Baumlaub etwas sandiger Wälder, auf Kalk- oder Tonboden wie an Gräbern u.s.w.
Man kennt viele Arten, in Deutschland allein vier bis fünf eßbare, die botanisch wohl unterschieden, im gemeinen Leben vermengt werden, mit anderen giftigen Schwämmen aber bei der geringsten Aufmerksamkeit sich nicht verwechseln lassen.
Die gewöhnliche Art ist die bald braun, bald gelb oder auch schwarz gefärbte gemeine Morchel.
Als ausgesprochene Delikatesspilze kommen hauptsächlich zwei Arten auf den Markt: die Speisemorchel und die Spitzmorchel.
Es ist darauf zu achten die Morcheln giftfrei zu machen.
Frisch geerntet sind die Morcheln giftig.
Erst nach einer sechs monatigen Trocknung werden sie völlig giftfrei und
sind dann aber ein Delikateßpilz.
Wenn man nicht so lange warten will kann man die Morcheln auch giftfrei machen wie nachfolgend beschrieben:
Man muß die Morcheln zunächst kalt waschen und dann auch noch mindestens 5 Minuten kochen um das Gift (Helvellasäure) zu zerstören.
Achtung: Im ungekochten Zustand sind auch die eßbaren Arten der Morcheln giftig und das Wasser worin die Pilze gewaschen und auch gekocht wurden, muss weggeschüttet werden.
Quellen unter anderem: Real Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846, das Gourmet Handbuch von Udo Pini von 2000 und andere.
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