Nadelgeld -
Nadelgeld oder Spillgeld (von Spille, d.i. Spindel) nennt man die jährliche Summe Geldes, welcher der Mann der Frau zur Bestreitung ihrer kleinen Ausgaben für Kleidung, Putz und Leibwäsche aussetzt.
Allgemein üblich ist die Aussetzung von Nadel- und Sillgeldern nur in den Ehen des hohen Adels.
Ihr Betrag richtet sich nach den Observanzen des betreffenden Hauses und nach besonderen Umständen.
Etwas Anderes, wie wohl aber im Resultat ganz Ähnliches ist es, wenn sich die Frau bei der Verheiratung aus ihrem vermögen etwas zur eigenen Disposition und Verwaltung vorbehält (bona receptitia).
Quelle: Real Encyklopädie für die gebildeten Stände von 1846.
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