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Nesseln
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Nesseln -

Nesseln nennt man Pflanzen mit stechenden Haaren, die beim Berühren in die Haut eindringen und durch einen scharfen, ätzenden Saft, den sie in dieselbe ergiessen, ein starkes Brennen verursachen. Weniger ist dieser Schmerz fühlbat, wenn die Berührung mit Absicht geschah, ja in den meisten Fällen erfolgt bei einem festen und sicheren Anfassen der Pflanze gar keine schmerzhafte Empfindung, was vielleicht daher rührt, daß´in solchen Fällen die Härchen gewaltsam zurückgedrängt werden, wo dann ein Abbrechen weniger stattfinden kann. Am bekanntesten ist wohl die Brennessel.

Es gibt verschiedene Arten Nesseln, von denen einige harntreibende Kraft haben, einige als gesundes Futterkraut, ja selbst den Menschen zur Speise dienen, wie in Rußland, wo man die jungen Pflanzen feingehackt, wie die Petersilie, zur Suppe verwendet, während andere Arten fadenartige Fasern geben, die als Flachs versponnen werden können und sehr dauerhaft sind. Das Nesselgarn ist ein solches, aus dem Bast von den Stengeln der großen Nessel bereitetes und überaus zartes und gleichförmiges Gespinnst, wie es in früherer Zeit bei fast allen Völkern Asiens und Europas gebräuchlich war. So bereitete man in Deutschland und der Scheiz aus jenem Nesselbast, ehe noch die Flachsspinnerei allgemein eingeführt war, ein sehr schönes Nesselgarn und Nesselzweirn, während die südlichen und westlichen Völker, besonders die Sizilianer, Spanier und Portugiesen, häufig zu dem Zweck die Blätter der großen Aloe benutzten, wobei die Behandlung der Ganzen auf dieselbe Weise und mit den selben Hilfsmitteln wie beim Flachs satt fand.

Das Nesseltuch wird aus den Bastfasern des Stängels der Großen Brennnessel gewebt und Nesseltuch ist der deutsche Name für das aus dem französischen entlehnte Wort Musselin, der auf die große Ähnlichkeit mit einem früher aus Bast der großen Nesseln bereiteten Tuche, dem ursprünglich wirklichen Nesseltuch hinweist.

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