Neunkräutersuppe - Gründonnerstagssuppe
Inhalte freundlicher Unterstützung von
Anita Maas, Apothekerin
Schon lange bevor Ostern ein christliches Fest zur Auferstehung Jesu geworden ist,
hat das Volk den Einzug des Frühlings gefeiert. Zur Frühjahrstag- und Nachtgleiche am 21. März
wurden die Osterfeuer angezündet und mit Tänzen und Liedern die Erdgöttin geweckt.
Nach einem langen, kahlen Winter sprossen nun überall die ersten grünen Spitzen hervor.
Dieses erste Grün enthält die ganze Kraft der einschießenden Säfte.
Aus 9 Kräutern wurde die traditionelle Gründonnerstagssuppe bereitet, der eine große
reinigende Heilkraft zugeschrieben wird. Das lange, damals unfreiwillige Fasten, wurde mit
einer vitalisierenden Kräutersuppe gebrochen. Heute weiß man, dass gerade im Wildgemüse
besonders viele Mineralien und Vitamine enthalten sind.
Da kommt kein Salatkopf aus dem Treibhaus mit! Besonders schmackhaft sind die jungen
Triebe von Brennessel, Giersch, Vogelmiere, Gänseblümchen, Löwenzahn, Wegerich, Sauerampfer,
Bärlauch und Taubnessel. Da heißt es dann „Ach, du grüne Neune!“.
Hier ein Rezept zum Ausprobieren:
Gründonnerstagssuppe
- 2 handvoll klein geschnittene Kräuter (s.o.)
- 2 Teel. Mehl
- 2 Tassen Milch
- ½ Knoblauchzehe
- Muskat,
- Salz
- 1 Eßl. Butter
- 1 Teel. Zitronensaft
- 1 Teel. Parmesankäse, gerieben
Aus Butter, Mehl und Milch eine Mehlschwitze anrühren, kleingehackte Kräuter dazugeben, mit Gewürzen abschmecken und Parmesan bestreuen.
Dazu passt Knoblauchbrot.
Inhalte mit freundlicher Unterstützung von
Anita Maas
Apothekerin
Am Weißen Fels 4
66663 Merzig
Anita.Maas@t-online.de
gepostet: Mon, 14 Feb 2005 21:10:51 +0100
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