Orangenblüten
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Orangenblüten - franz. fleurs d’oranger; engl. orange-flowers; latein. Flores Aurantii oder Flores Naphae.

Die weißen, fleischigen, fünfblättrigen, lieblich und stark duftenden Blüthen des Pomeranzenbaumes, latein. Citrus Vulgaris oder Citrus Bigaradia, der aus dem südlichen Asien stammt, aber auch in Nordafrika und Südauropa heimisch ist.

Sie müssen vor dem völligen Aufblühen gepflückt werden, solange die fünf länglichen Blumenblätter noch mit den Spitzen zusammen geneigt sind, in welchem Zeitpunkt sie den feinsten Duft und den größten Gehalt an ätherischem Oel zeigen. Die mit einem kleinen, fünfzähnigen Kelch versehenen Blütenblätter sind auf beiden Seiten weiß und umschließen zahlreiche, unregelmäßig zu mehreren flachen, langen Bündeln verwachsene Staubgefäße.

Die Orangenblüten finden außerordentlich starke Verwendung zur Bereitung des Neroliöls, wobei als Nebenprodukt das ätherische Orangenblütenwasser gewonnen wird, das wir am vorzüglichsten aus Italien und dem südlichen Frankreich erhalten und zu feinen Backwerken, Gelees, Cremes und dergl. benutzen. Außerdem stellt man auch Essenzen, Syrupe, Liqueur usw. aus Orangenblüten her, candiert die selben und bereitet Saucen, Mehlspeisen, Marmelade, Eis etc. daraus.

Quellenangabe:
Originaltext aus dem Universallexikon der Kochkunst, Dritte verbesserte Auflage, Band 1 von 1886


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