Osterräderlauf
ein Service von www.brauchtumsseiten.de

Osterräderlauf -

In manchen Gegenden Deutschlands werden am Abend des Ostersonntags oder auch schon mal am Ostermontag riesige, brennende Osterräder von einem Berg oder Hügel hinab zu Tal gestoßen.

Ein besonderer Brauch ist auch das Osterräderlaufen. Hierbei werden Räder mit Stroh umwickelt, angezündet, und hinabgerollt.

Besonders zu erwähnen hierbei ist der wohl einzigartige Osterräderlauf der Stadt Lügde

Jedes Jahr am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond läßt man in Lügde, bei Einbruch der Dunkelheit, etwa zwischen 20 und 21 Uhr 6 brennende Räder vom Osterberg ins Tal der Emmer hinabrollen. Die sechs mannshohen Eichenräder werden Jahr für Jahr mit langem Roggenstroh gestopft, etwa 15-20 Bund je Rad, angezündet und auf eine ca. 650 m lange Laufbahn geschickt, bei einem Höhenunterschied von ca. 80 m

Ausrichter dieses uralten Brauchtums sind die Dechenbrüder, heute der Dechenverein mit über 500 Mitgliedern.

Vorläufer dieses Brauchtums dürfte wohl der heidnisch-germanische Sonnenkult sein.

Weitere Infos über den Osterräderlauf zu Lügde:
Eine Internetseite des Dechenvereins www.osterraederlauf.de

Eine sehr informative Internetseite mit der Entstehungsgeschichte von der Frühzeit bis Heute findet sich unter www.osterräder.com (leider nicht aktuell gehalten, aber trotzdem sehr zu empfehlen.)


Die Brauchtumsseiten    (http://www.brauchtumsseiten.de)
Copyright © by Josef Dirschl, www.brauchtumsseiten.de    -    info@brauchtumsseiten.de

ALLE RECHTE VORBEHALTEN / ALL RIGHTS RESERVED