Pflaumenkuchen

Pflaumenkuchen - Datschi ist der Bayerischer Ausdruck für den Blechkuchen wie Pflaumenkuchen, Apfelkuchen, Zwetschgenkuchen etc.

Eine ausführliche Backanleitung mit 82 Bildern für einen Zwetschgendatschi gibt es Hier


Pflaumenkuchen von Hefeteig

Aus ½ Kilogramm erwärmten Mehl und 40 - 50 Gr. guter, in 1/8 Liter Milch aufgelöster Preßhefe setzt man ein Hefenstück an, läßt dasselbe in der Wärme aufgehen, fügt 70 Gramm Zucker, ein ePrise salz, etwas geriebene Zitronenschale, zwei Eier und 125 Gr. etwas erweichte Butter hinzu, auch noch ein wenig laue Milch, falls dies nötig erscheint und vermischt alles zu einem ziemlich soliden Teig, den man gut durcharbeitet und mit dem Rührlöffel schlägt, bis er Blasen wirft. Man läßt den Teig zugedeckt im warmen aufgehen, wirkt ihn nochmals durch, treibt ihn auf einem mit Mehl besiebten Blech ziemlich dünn aus, kneipt den rand ein wenig in die Höhe, stellt den teig noch eine zeitlang zum Aufgehen vor den Ofen, bestreicht ihn mit zerlassener Butter und belegt ihn recht dicht mit halbierten oder inn Viertel geschnittenen, zuvor etwas erwärmten Pflaumen, streut Zucker und Zimt, nach Beliben auch etwas geriebenes Mundbrot darüber und legt kleine Butterstückchen darauf, wonach man den Kuchen bei mäßiger Hitze eine halbe Stunde bäckt.

Quelle:
Universal Lexikon der Kochkunst, Dritte verbesserte Auflage, 2. Band von 1886


Pflaumenkuchen von Mürbeteig

Aus ½ Kilogramm feinem mehl, 375 Gramm hineingebröckelter Butter, vier Eidottern, vier Eßlöffeln Weißwein und vier Eßlöffeln Zucker nebst einer Prise Salz wirkt man rasche und leicht einen mürben Teig zusammen, treibt ihn 1 Zentimeter stark auf, stürzt ihn auf ein mit Mehl besiebtes Blech und versieht ihn mit einem Rand, waorauf man den Teig mit einer Mischung von geriebener Semmel, gehackten Mandeln und gestoßenen Zucker bestreut und recht dicht, gleichmäßig und zierlich mit halbierten oder in Viertel zerschnittenen Pflaumen belegt. Man streut Zucker und Zimt sowie einzelne Butterstückchen auf die Oberfläche, überspinselt den Rand mit geschlagenem Ei und bäckt den Kuchen bei guter Hitze.

Quelle:
Universal Lexikon der Kochkunst, Dritte verbesserte Auflage, 2. Band von 1886


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