Die Nebelfrau mancherorts "Fetznmoagl" genannt.
In der nördlichen Oberpfalz bei Wondreb und Waldsassen tauchte die Gestalt des
„Fetzenmoagls" auf. Diese Gestalt erschien meist in Begleitung von Irrlichtern an
Orten, an denen Totenbretter aufgestellt waren. Bei Wondreb wurden diese
Totenbretter nicht aufgestellt, sondern über Bachläufe oder als Übergang an
sumpfigen Wiesen gelegt. Es galt der Brauch, dass die Seelen erst dann frei wären,
wenn diese Totenbretter verrottet wären. Das „Fetznmoagl" stellt also eine gebannte
Seele dar, die nun ihrerseits darauf erpicht ist, Lebende ins Verderben zu führen.
In der Gegend von Schönficht sollen um Thomas auf ihrem Heimweg einmal drei
Holzhauer von einer Fetzenmoagl in die Irre geführt worden sein. Man fand von
ihnen keine Spur mehr. Erst als das Frühjahr allen Schnee und alles Eis
dahinschmelzen ließ, fand man in einem Moortümpel das was von den Dreien übrig
blieb: Eine Baumsäge, drei Äxte, ein paar Eisenkeile und einen Ohrring aus Silber.
Inhalte mit freundlicher Erlaubnis von
Prof. Manfred G. Dinnes
ATELIER & GALERIE
St. Johann
D - 93 102 Pfatter
Web: http://www.dinnes.net
Hinweis:
Ich möchte ihnen die Theatercompanie „Rauhnacht“ vorstellen.
Diese Inszenierung der „Rauhnacht“ ist dem großen Oberpfälzer Volkskundler Franz Xaver von Schönwerth gewidmet, dessen 200. Geburtstag 2010 gefeiert wird.
Mehr über die Theatercompanie finden sie auf der Seite
www.theatercompanie.eu/
der „Theatercompanie“
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