Fleurop Blumenversand
  www.brauchtumsseiten.de   www.feiertagsseiten.de   www.weihnachtsseiten.de   www.osterseiten.de   www.muttertagsseiten.de   www.pfingstseiten.de
   Sie sind hier :  
Suchbegriff(e) eingeben:
Empfehlungen
www.travelerseiten.de
Kanarenfliegen ab 129 Euro

Brauchtum im Jahresverlauf oder von A - Z
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
A B C
D E F
G H I
J K L
M N O
P Q R
S T U
V W X
Y Z


Infos hinzufügen  |  Druck Version  |  PDF Version  |  Buchtips  |  Zurück
Translate this page into English Translate this page into English   |   Traduction française de cette page Pressure Version

Vorwort zum Maifeldkochbuch
Copyright © by www.brauchtumsseiten.de
ein Beitrag von JOACHIM SCHRÖDER
Vorwort zum Maifeldkochbuch

Heimat kann man schmecken
Einst verpönt, heute in aller Munde: der Begriff "Heimat". Dieser Terminus war einst - bedingt durch die unrühmliche Vergangenheit - negativ besetzt, doch in den letzten Jahrzehnten gelang ihm eine wundersame Renaissance. Und das ist gut so!

Heimat ist dem Menschen ureigen, keiner ist ohne Heimat - zumindest ohne Heimat gewesen. Mit Heimat assoziiert man Vertrautheit, Geborgenheit, Bekanntheit. Sie ist der Ort der räumlichen und sozialen Identifikation. Heimat ist Rechtsgut, Lebensweise, die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen man als Mensch aufwächst. Ob Ort, Dorf, Stadt, Region und Vaterland - Heimat ist dem Menschen zunächst angeboren. Was später geschieht, kann der Mensch selbst beeinflussen.

Heimat ist unverwechselbar und kostbar, jedenfalls für den, dem Mitmenschen, Natur und Lebensumfeld etwas bedeuten. Wie arm ist derjenige, der das sozial vertraute Umland, seine Nachbarn, Freunde, Verwandte, die Landschaft, seine Mutterkirche, die Gewohnheiten, Kindheitserinnerungen, Begegnungen, Mundart, die vertraute Tier- und Pflanzenwelt einfach ignoriert? Heimat bedeutet für die meisten Menschen daher Lebensquell, Elixier und Sinngebung. Heimat ist auch, wo mir "der oder die Liebste" nahe ist, wo Freundlichkeit, Unterhaltung und Werte gelebt werden.

"Vergangen ist so manches Jahr, da Eifler sein nicht rühmlich war", so hieß es noch um 1890 in einem Gedicht über unsere Eifelheimat. Doch schon wenige Jahrzehnte später sagt der gleiche Verfasser: "Heut' woll'n wir alle Eifeler sein". Ob Vulkan-, Süd, Ost- oder Nordeifel, ob wild- und waldreiche Naturparks, die zerklüftete Maarlandschaft, die fruchtbare Ebene des Maifeldes, die vielen Wasserläufe der Nebenflüsse von Rhein und Mosel, der neue Eifelsteig - die Eifel ist heute "wer".

Zur Kultur unserer Region zählt neben der bunt gemischten Mundart, den zahllosen Erzählungen und Sagen, den Bräuchen und Sitten, den volkstümlichen Gedichten, Liedern und Reimen auch die Ess- und Trinkkultur. Alte Rezepte zum Kochen und Backen, aber auch die Herstellung der Speisen und ihre Vorbereitung - alles zusammen ergibt ein wichtiges Stück Kultur. Wie und wann wurde geschlachtet, wann machte Oma was und wie in die Gläser ein, wie wurde ein "Aufgesetzter" hergestellt, wie Fleisch gepökelt und Obst gedörrt, wie gebuttert und in welcher Folge das Backhaus genutzt - diese Fragen beschäftigen neuerdings viele Volkskundler.

Doch das Wichtigste ist: Was kam auf den Tisch? Welche originellen Speisen kochte die Hausfrau, was backte sie für den Sonntagskaffee, welche Getränke bot das alte Eifelhaus? Wie war der Tischschmuck, was wurde gebetet und wie war die "Sitzfolge" am massiven Esstisch?

Hier gab es einst große Unterschiede: War die Familie begütert oder eher arm? Produzierte man die Lebensmittel selbst im häuslichen Garten, im Stall? Werktags- und Sonntagsmahlzeiten hoben sich erheblich voneinander ab. Ein Höhepunkt im "kulinarischen Eifelkalender": die Kirmes, ebenso Familienfeste wie Hochzeiten oder Kindstaufen.

Zum Autor:
Joachim Schröder,
geboren am 1. Mai 1949 in Pronsfeld/Eifel. Nach dem Besuch der Volksschule in Pronsfeld Besuch des Regino-Gymnasiums Prüms, Abitur 1969. Studium an der Erziehungswissenschaftlichen Hochschule Koblenz mit Staatexamen 1972. Von 1972 bis 2008 Lehrer an der Wandalbert-Hauptschule in Prüm. Seit Juli 2008 im "Unruhestand".










Zur Biografie von Joachim Schröder
Alle Beiträge von Joachim Schröder auf den Brauchtumsseiten



   Postfach  | Impressum  | Haftungsausschluss  | Disclaimer  | Partner
Die Brauchtumsseiten    (http://www.brauchtumsseiten.de)
copyright © by Josef Dirschl, www.brauchtumsseiten.de    -    info@brauchtumsseiten.de
ALLE RECHTE VORBEHALTEN / ALL RIGHTS RESERVED
Suchmaschinenoptimierung mit Ranking-Hits

Haftungshinweis:
Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf meiner Homepage und mache mir diese Inhalte nicht zu eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf dieser Website angebrachten Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.