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Der Brauch des Scheibenschlagens
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  1. Vom "Scheibenschlagen", "lancement de disques enflammées" und vom "Reedli-Schigge" (von Albert Spycher-Gautschi, Basel)
  2. Scheibenschlagen in Bernau im Südschwarzwald
  3. Scheibenschlagen in Tirol und Vorarlberg
  4. Scheibenschlagen in Südtirol
  5. Maulburger Scheibenfeuer

Scheibenschlagen in Bernau im Südschwarzwald

Ein Alemannischer Fasnachtsbrauch
Einen festen Bestandteil der alemannischen Fasnacht bilden die Scheibenfeuer, die eine Woche lang Tag für Tag lodern und von denen glühende Scheiben ins Tal in Bernau im Südschwarzwald geschleudert werden.

Mit diesem uralten Brauch sollen die Wintergeister ausgetrieben werden. Ausgestattet mit einer großen Anzahl von Scheiben aus Buchenholz und einem langen, biegsamen Haselnussstock stapfen Jung und Alt dem jeweiligen Scheibenfeuer entgegen – denn fast alle der zehn Ortsteile haben ihr eigenes Scheibenfeuer auf den Bergen rings um das Hochtal von Bernau. Die zehn mal zehn Zentimeter großen und gelochten Holzscheiben steckt man auf den Haselstecken und hält sie dann in die Glut. Die glühende Scheibe wird dann über den Scheibenstuhl geschlagen und segelt im hohen Bogen ins Tal. Immer mehr Urlaubsgäste interessieren sich für diesen alten Fasnachtsbrauch und möchten aktiv dabei sein. Scheibenfeuer finden ab Fasnachtssonntag bis zum darauffolgenden Sonntage (außer Aschermittwoch) täglich statt.

Mit freundlicher Unterstützung der
Tourist Info
Rathausstraße 18
79872 Bernau im Schwarzwald
+49 (0 76 75) 16 00 30
tourist-information@bernau-schwarzwald.de
http://www.schwarzwald-tourismus.info

Scheibenschlagen in Tirol und Vorarlberg

Neben dem Abbrennen eines Scheiterhaufens (Funkens) gibt es in einigen Dörfern Tirols und Vorarlbergs am Abend des Funkensonntags den Brauch des Scheibenschlagens. Dabei werden im Feuer kleine glühende Holzscheiben auf einer Anhöhe mittels langer Stangen über einen schräg aufgelegten Brett abgeschlagen, sodaß sie - ähnlich Sternschnuppen - Richtung Tal fliegen. Unmittelbar vorher spricht der Schläger einen Vers oder widmet die Scheibe einer prominenten oder persönlich nahestehenden Person. Man kann aber auch eine Person verspotten. Damit ist auch das Scheibenschlagen in Zusammenhang mit dem Rügeverfahren der Fastnacht zu sehen.


Funkensonntag in Vorarlberg, Ende der 30er Jahre Photo: Archiv Institut für Volkskunde, Uni Innsbruck

Urkundlich bezeugt ist das Scheibenschlagen bereits 1090. Damals führte eine brennende Scheibe zum Brand des Klosters Lorsch. Scheibenschlagen und Funkensonntag gehören zu den ältesten Fastnachtsbräuchen, die infolge des alten Fastnachtstermines (Aschermittwoch) am Sonntag Invocavit (Sonntag nach Aschermittwoch; Funkensonntag) stattfanden.

Der Brauch des Funkensonntags bzw. des Scheibenschlagens wird heute besonders in Vorarlberg gepflegt. In Tirol wird im Vinschgau ein Funken abgebrannt, in der Gegend von Landeck, etwa in Flirsch oder Schann, findet das Scheibenschlagen statt. Noch zu Beginn des Jahrhunderts war der Brauch des Scheibenschlagens über weitere Teile Tirols bekannt. Als Beispiel sei hier das Iseltal (Osttirol) genannt. In Westendorf (Brixental) gibt es heute noch die Flurbezeichnung "Scheibschlagalm", die an den früher gepflegten Brauch erinnert. Im Prägratten (Osttirol) findet heute das Scheibenschlagen am Festtag von St. Peter und Paul statt.

Quelle:
Institut für Europäische Ethnologie / Volkskunde
der Universität Innsbruck

Scheibenschlagen im Vinschgau in Südtirol
Ein Feuerwerk zur Fastenzeit? Das Scheibenschlagen im Vinschgau bringt Kinderaugen zum Leuchten: flackerndes Feuer, brennende Holzscheiben... - ein alter Südtiroler Brauch, der noch heute lebt.

Von den vielen Feuerbräuchen, das das Jahr über in den verschiedenen Gebieten des Alpenraumes stattfinden, zählt das Scheibenschlagen sicher zu den ältesten. Der Brauchtermin ist der erste Sonntag in der Fastenzeit, der dementsprechend Funkensonntag oder sonst auch "Kassunnti" (Käsesonntag) genannt wird.

Schon Wochen vor dem "Kassunnti" sind die jungen Burschen dabei, die Scheiben herzurichten, kreisrunde, zumeist aus Birken- oder Föhrenholz, in den Maßen von etwa 15 cm Durchmesser oder von der Größe eines Handtellers. In der Mite haben sie ein Loch, wo die Haselrute angesteckt wird.

Nach dem Betläuten, bei Einbruch der Dämmerung zieht die Schar mit den Scheiben zum Feuerplatz, wo sich die jungen Leute versammeln.

Ist der Holzstoß entzündet und richtig im Brennen, wird je eine Scheibe an die Rute gesteckt und in der Glut angesengt. Es ist eine Sache der Übung, die angeglühte Scheibe an der Rute über die Scheibenbank oder sonst eine Kante weit hinauszuschleudern. Fliegen mehrere Scheiben, so sieht das aus wie ein Feuerwerk.

Die "Scheibenschläger" verbinden mit ihren Scheiben und Würfen eine bestimmte Absicht, die in einem gereimten Spruch ihren Ausdruck findet. Die Sprüche sind von alters her überliefert, können aber jeweils der Situation angepaßt werden. Das Dichten und Ausdenken angepaßter Reime gehört wie das Sammeln des Brennholzes zu den wichtigen Vorbereitungen des Scheibenschlagens "O Reim, Reim, wem weard epper die Scheib sein?"

Veranstalter
Tourismusverein Schlanders - Laas
Göflanerstraße 27
39028 Schlanders
Tel. +39 0473/737050
Fax +39 0473/621615 schlanders-laas@suedtirol.com

Mit freundlicher Unterstützung von
Südtirol Marketing Gesellschaft K GmbH
Pfarrplatz 11 - I 39100 Bozen
Telefon: + 39 0471 999 999 - Fax: + 39 0471 999 800
info@suedtirol.info
http://www.suedtirol.info

Scheibenschlagen in Maulburg
Das Scheibenfeuer oder auch Schiibefüür genannt,
Klick mich zum vergrössern eines der ältesten und schönsten Brauchtümer des alemannischen Raums. Traditionell findet es immer am Sonntag nach Fasnacht (Fasching Karneval) statt, um die Fasnacht zu verbrennen und den Frühling zu begrüßen. Manche Gemeinden haben es auch auf Samstag vor verlegt, so wie in Maulburg. Veranstaltet wird es meist von Vereinen, Fasnachtscliquen oder der Feuerwehr usw. Die Vereine sammeln in der Fasnachtswoche Holz aus dem Dorf, das sich unterm Jahr angesammelt hat (Abbruchholz, Bretter, Grünschnitt, etc.). Sie fahren es auf den Scheibenfeuerplatz, der immer hoch überm Dorf liegt.

Scheibenschlagen in Maulburg Das Holz wird zum Scheibenfeuer aufgestapelt. In manchen Gemeinden sind die Feuer 5 Meter hoch und noch höher. Rings rum sind noch ein paar kleinere Feuer zum Grillen. In anderen Gemeinden gibt es nur einige kleine Feuer. Das ist von Dorf zu Dorf verschieden. Das Feuer wird bei Sonnenuntergang angezündet und brennt meist die ganze Nacht. Dabei werden dann Scheiben geschlagen. Die Scheiben sind quadratische Brettchen aus Buchenholz von etwa 10 cm Seitenlänge.In der Mitte sind sie dicker und mit einem Loch zum Durchstecken des Haselnußsteckens versehen. Dieser Scheibenstecken ist etwa drei Meter lang. Die Scheiben kann man heute schon im Baumarkt kaufen, aber wer etwas auf sich hält, schneidet sie sich selber zu.

Am Sonntag bei Einbruch der Dämmerung zieht nun die Maulburger Dorfbevölkerung mit etwa 40 bis 50 an einem Draht um die Brust gehängten Scheiben und ein paar Scheibenstecken auf die "Haseweid", eine Anhöhe nahe des Dorfes. Das Feuer wird angezündet; eine Scheibe nach der anderen wird am Stecken ins Feuer gehalten, bis sie glüht, dann auf einem schräg an einem Eisenfuß befestigten Brett, dem "Wäschdisch", hangabwärts Richtung Dorf geschleudert. Während des Schwingens der glühenden Scheibe werden verschiedene Reime gerufen. Mit dem letzten Ruf "Schiibi, Schiibi, Schiibo!" wird die Scheibe abgeschleudert und fliegt in einem feurigen Bogen talwärts. So geht´s dann fort, bis alle Scheiben geschlagen sind. Dieser Stock ist nur was für Profis!
Dieser Stock ist nur was für Profis!

Klick mich zum vergrössern Einzelne Scheibenschläger schließen sich zusammen und tragen untereinander aus, wer die Scheibe am weitesten und schönsten schlägt. Der Verlierer muß eine Runde Schnaps ausgeben. Um so später der Abend, desto schöner werden natürlich auch die Scheiben geschossen (Grins!). In manchen Orten gibt es regelrechte Wettbewerbe. Dem Gewinner winken Preisgelder und Sachpreise, wie z. B. eine halbe Sau, eine Scheibe Speck, und, und, und... Natürlich findet auch eine Bewirtung statt mit Glüh-wein, Bier, Wein, antialkoholischen Getränken, Tee, heißen Würsten. Kleiner Tipp für denjenigen, der das Scheibenfeuer gerne mal besuchen möchte: Unbedingt erforderlich sind gutes Schuhwerk, warme Socken, alte Kleidung (wegen Funkenflug), gute Laune und Trinkfestigkeit sowie eine Taschenlampe für den Heimweg.

Eine Bildergalerie vom Scheibenschlagen in Maulburg finden Sie Hier

Mit freundlicher Unterstützung vom
Scheibenfeuer in Maulburg

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