Spindelbaum - latein. Evonymus europaea
Weitere Namen:
Spillbaum, Pfefferriesel, Hundsbaum, Pfaffenhütchen, Zweckholz
Der Spindelbaum Evonymus, gehört zu der Pflanzengattung aus der Familie der Celastrineen.
Es sind große Stäucher der nördlichen Erdhälfte mit gegenüber stehenden Blättern, abfallenden Nebenblättern, achselständigen, meist Traubendolden bildenden Blüten, drei- bis fünfklappiger Kapsel und von einem fleischigen Mantel umgebenen Samen.
Der Spindelbaum, Evonymus vulgaris Mill, ist ein bis 6 Meter hoher, mit wenigen Schüssen versehener Strauch mit elliptischen, fein gesägten Blättern, die sich im Herbst rot färben, grüngelben Blüten, roten Kapseln und orangeroten Samenmantel und findet sich in ganz Europa.
Der Volksname des Spindelbaumes ist Pfaffenhütchen, je nach Region auch Pfarrerkäppchen (gespr. Pfarrarkäppla) genannt und hat den Namen von seinen viersamigen Kapseln, welche vor dem Aufspringen wegen ihre Form einem Priesterbarett gleichen.
Das Holz ist fest, hart und kurz-und feinfasrig läßt sich leicht schneiden ist aber nicht lange haltbar.
Aus diesem Holz verfertigt man vor allem Schuhpflöcke, Spindeln, Pfeffenrohre Zahnstocher.
In der Schweiz, Tirol und Schwaben wurde aus den reifen Samen Öl gepresst, das zum Einreiben in die Haare bei Mensch und Tier gegen Ungeziefer verwendet wurde.
Der Genuß der Früchte ruft heftiges Erbrechen hervor und ist daher nicht zum Verzehr geeignet.
Der Spindelbaum Evonymus latifolia Seop ist im südlichen Deutschland und Österreich und auch in der Schweiz beheimatet und ein sehr schöner hoher Zierstrauch mit 8 Zentimeter langen, gezähnelten Blättern, unscheinbaren Blüten und ziemlich großen roten Kapseln.
Quellen:
- Encyklopädie des allgemeinen Wissens von 1875
- Bilderatlas des Pflanzereichs von Dr. Moritz Willkomm
- Real Lexikon
- Bertelsmann Lexika
- Internet Recherchen
- und andere
Foto:
Mit freundlicher Unterstützung von Annemarie Böck
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