Fleurop Blumengrüße
  www.brauchtumsseiten.de   www.feiertagsseiten.de   www.weihnachtsseiten.de   www.osterseiten.de   www.muttertagsseiten.de   www.pfingstseiten.de
   Sie sind hier :  
Totensonntag  >  >   Home / Neustart  |  Verbote  |  Sage / Legende  |  Das Totentragen zu Erlangen  |  Gräber schmücken
Suchbegriff(e) eingeben:
Empfehlungen
www.travelerseiten.de
Kanarenfliegen ab 129 Euro

Brauchtum im Jahresverlauf oder von A - Z
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
A B C
D E F
G H I
J K L
M N O
P Q R
S T U
V W X
Y Z
Neu  Veranstaltungskalender


Infos hinzufügen  |  Druck Version  |  PDF Version  |  Buchtips  |  Zurück
Translate this page into English Translate this page into English   |   Traduction française de cette page Pressure Version

Totentragen
Copyright © by www.brauchtumsseiten.de
Totentragen -

Das Totentragen zu Erlangen
Ein Brauch aus heidnischer Zeit ist das Totentragen zu Erlangen

Zu Erlangen war bis auf spätere Zeiten ein Brauch im Schwang, der aus uralter Heidenzeit stammt. Die Bauernmädchen der benachbarten Orte zogen nämlich am Sonntag nach Lätare festlich geschmückt und mit Kränzen in den Haaren zur Stadt und trugen Puppen in den Armen, die mit Laubwerk eingefaßt und mit einem weißen Tuch bedeckt waren. Paarweise traten sie dann vor die Häuser und sangen:

»Heut ist Mittfasten, wohl is das!
Werfen mir 'n Taud ins Wassa, wohl is das!«
Hierzu fügten sie noch allerlei gute Wünsche in ähnlichem Versmaß für den Hausbesitzer und erhielten dann dafür eine kleine Gabe.

Die Puppe, die sie trugen, stellte den Götzen Thor dar und wurde aus dem Grund in die Stadt und durch die Flur getragen, um die Fruchtbarkeit der Felder zu bewirken. Sobald der Umgang beendet und die Gaben empfangen waren, wurde die Puppe über die Brücke in die Rednitz gestürzt. Dieses Fest hieß daher anfänglich Thoraustragen und wurde dann in Totentragen umgewandelt, wovon der Sonntag nach Lätare alsbald der Totensonntag genannt worden ist.

1. Der Brauch des Todaustragens war an vielen Orten in Deutschland, auch zu Nürnberg, üblich. Hier wurde folgendes Lied gesungen, das teilweise neueren Ursprungs ist.

Heunt is Mittfasta, wuhl is dos!
Mer trogn 'n Taud ins Wassa, wuhl is dos!
Mer trogna nei und widder raus,
Mer trogn na vur Biddermonns Haus.
Der Bidderrnonn wollt sterba,
Wolln mer sei Gut ererba,
Sei Silber und sei raudes Guld,
Domit werd unser Beutl vull!
Wos gibt mer 'n altn Männerla?
A Seidla Wein ins Kännela.
Wos gibt mer 'n altn Weiberla?
A Weckla und a Dreierla.
Wos gibt mer 'n junga Madla?
Die Blümla af der Haba.
Wos gibt mer'n junga Bubna?
A Handla vuller Ruta.
Wos gibt mer 'n junga Knechta?
A Messerla, daß sie fechta.
Wos gibt mer 'n junga Roßbuba?
Mer solln seini Rößla loubn.
Das Madla will in d' Körche göhn,
Das Röckla soll vull Faltn stöhn.
Das Röckla vuller Falta,
Madla, nehm kan Alta!
Nehmst du dir an alten Monn
So liegt er in der Höllen kronk.
Nehm du dir an junga Knabn,
Daß er d' Wöign vurs Bett konn trogn.
Laßt uns nit verdröißa,
Um zwölf wolln mer schlöißa!
Aches Laab und Wintergröin
Stöiht unnern raude Kränzla schöin!
Der Taud, der haut an Panzer on,
Hengn viel hundert Läus dron!
Gäbt uns a bißla Schmalza,
Die Suppn ist versalza!
Wollt ihr uns kan Schmalz nit gäbn,
So laußn mer euch 'n Taud nit söhgn!
Mer höirn a Dreierla klinga,
Drum wörn mer uns derspringa!
Werd uns dann a Sechserla draus,
Sen mer gut Gselln und schlagn's nit aus.
Mer haut uns ridli und öihrli gebn –
Der löib Gott lauß as mit Freuden erlöbn! –
Wenn mer das Jauhr widderum singa,
Daß mer euch alli mit Freudn finna!
Behöit euch Gott heuara
Für Wasser und für Feuara!
Das Feuer nimmt bald überhon'
Und macht daraus an arma Monn!

S. Reimanns Deutsche Volksfeste, S. 21. Reichhaltige Literatur über den Totensonntag ebda., S. 467-470.
Jetzt Neu:
Veranstaltungskalender für Brauchtum und Tradition
Brauchtum - T -
  1. Tabasco
  2. Tänze
  3. Tafelspitz
  4. Tafelwasser
  5. Tag der Arbeit
  6. Tag des Herrn
  7. Tagliatelle
  8. Tamarillo
  9. Tamarinde
  10. Tannenbaum
  11. Tanz der Marktfrauen
  12. Tarte
  13. Tatar
  14. Tataren
  15. Taube
  16. Taubenmarkt
  17. Taufkleid
  18. Taufwasser
  19. Tee
  20. Teezeremonie
  21. Teig
  22. Teigwaren
  23. Tellersaat
  24. Teufel
  25. Thailändische Küche
  26. Thermometer
  27. Thomas
  28. Thomasnacht
  29. Thomasorakel
  30. Thomastag
  31. Thorner Kathrinchen
  32. Thymian
  33. Tiersegnung
  34. Tiertisch (Rezept)
  35. Till Eulenspiegel
  36. Tilsiter
  37. Tiramisu
  38. Toast
  39. Biestkuchen, Torta di colostra, Totché
  40. Tofu
  41. Tomaten
  42. Topfen
  43. Topfenkuchen
  44. Torte
  45. Tortellini
  46. Tortellini
  47. Tortilla
  48. Totche, Torta di colostra
  49. Totenbrett
  50. Totengedenken
  51. Totensonntag (Verbote)
  52. Totensonntagsgedichte
  53. Totentragen
  54. Tournedos
  55. Tours
  56. Tracht
  57. Trachtengwand
  58. Trachtenschmuckkette
  59. Trachtensonntag
  60. Trachtenumzüge
  61. Trapp
  62. Trauerfarbe
  63. Trester
  64. Tresterer
  65. Triichlä
  66. Trinitatis
  67. Trinitatisfest
  68. Trinksprüche
  69. Trockenobst
  70. Trommelweiber
  71. Trüffel
  72. Truthahn
  73. Truthenne
  74. Tsatsiki
  75. Tugendkränzchen
  76. Turmblasen


Tips
Fleurop