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Osterreiten
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Osterreiten -

Termin: Ostersonntag
Das Osterreiten am Ostersonntagmorgen ist seit 1541 verbürgt und erinnert an die Flurumgänge zum Schutz der Saaten. Es ist eine Prozession mit Choralgesängen und festlich geschmückten Pferden, die vorchristliche und christliche Bräuche vermischt


Klick mich zum vergrössern Alljährlich, am Ostersonntag findet in der Gegend zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda ein Ereignis der besonderen Art statt.
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Die katholischen Osterreiter verkünden die frohe Botschaft über die Auferstehung Jesu Christi, auf ihrem Weg in die Nachbargemeinde singen und beten sie. Angeführt von den Fahnenträgern, den Trägern der Christusstatue und des Kreuzes, versammeln sich die Reiter vor der Kirche und werden vom örtlichen Geistlichen gesegnet und verabschiedet. Die Pferde sind festlich geschmückt und werden zum Teil von weit her ausgeliehen. Die festliche Tracht der Osterreiter besteht aus Gehrock und Zylinder, das Pferdegeschirr ist aufwendig mit Muscheln oder mit Metallbeschlägen verziert. In der Nachbargemeinde werden die Reiter beköstigt und beten auf dem Friedhof für die Verstorbenen.

Ursprünglich ritten die heidnischen Slawen im Frühjahr um ihre Felder, um sich eine gute Ernte zu erbitten. Dies kann man heute noch in Ostro beobachten, wo die Männer vor dem eigentlichen Osterritt frühmorgens die Felder umreiten. Nach der Christianisierung der Slawen wurde der Brauch des Osterreitens von der Kirche übernommen und zieht Jahr für Jahr tausende Besucher in die Sorbische Oberlausitz.

Wie bei allen Völkern waren und sind auch die Bräuche der Sorben Ausdruck ihrer Kultur und Lebensweise, ihrer Sehnsüchte und Hoffnungen, ihrer Lebensfreude und ihres Humors. Sie sind entstanden auf der Grundlage des sozialen Umfeldes der dörflichen Bevölkerung. Die Bräuche ordnen sich streng ein in den Ablauf des bäuerlichen Arbeitsjahres, sind entscheidend geprägt vom kirchlichen Kalender und bilden die Höhepunkte des Familienlebens.

Wir laden Sie recht herzlich ein, das Osterfest mit den Sorben zu begehen. Nehmen Sie es zum Anlass und besuchen Sie unsere zweisprachige Lausitz. Ostern ist für uns das größte Fest. An diesem Tag wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert.

In den Pfarrgemeinden der katholischen sorbischen Oberlausitz wird dieser kirchliche Feiertag auf ganz besondere Weise begangen. Schon seit mehreren Jahrhunderten ist es Tradition, dass am Ostersonntag Männer zu Pferd in Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi in die Nachbargemeinde tragen.

Ausgangspunkt der feierlichen Osterreiterprozession ist die jeweilige Pfarrkirche, wo die Osterreiter vom Pfarrer gesegnet und ausgesandt werden. Sie übernehmen die Kirchenfahnen, das Kreuz sowie die Statue des Auferstandenen. Die Männer, festlich geschmückt mit schwarzen Hosen, Gehrock, Zylinder und Stiefeln reiten als kirchliche Prozession paarweise hintereinander.

Bei der Ankunft am Zielort umrunden die Osterreiter die Kirche, vor allem aber den Friedhof, um den Verstorbenen die Botschaft von der Auferstehung zu verkünden. Nach einer Pause bei Familien des Dorfes werden die Osterreiter unter Glockengeläut zum Heimritt verabschiedet.

Ein Beitrag von Stefan Starke - From - Thu Apr 08 15:01:00 2004

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