Barbaratag - Der Barbaratag, eignet sich für das Weissagen.
Zur Legende der heiligen Barbara
Um Mitternacht oder in der Früh gingen die Mädchen und die Frauen in den Garten oder in den Hof hinaus und brachen sich einige Zweige eines Kirsch-, Aprikosen- oder Apfelbaumes ab. Diese so genannten Barbarazweige (Barbaratswaich, Lewetswaich) wurden an einen warmen Platz gestellt. Wenn sie zu Weihnachten blühten, war nach dem Volksglauben eine reiche Ernte zu erwarten. Wurden die Zweige von einem Mädchen gebrochen und gepflegt, so sollte sie im nächsten Jahr heiraten. Das Nichterblühen der Zweige bedeutete Unglück. In der hl. Barbara verehren auch die Bergleute ihre Schutzpatronin. Dieser Tag wurde in Ungarn bis 1945 auch staatlicherseits offiziell unterstützt und gefeiert, seit einigen Jahren wird dieses Fest in den Bergmannssiedlungen wieder nach alter Tradition begangen.
So beteten und sangen die Leute, während die Bergmannern unter Tage Kohle und Bodenschätze aus der Tiefe holten oder einen Tunnel durch das Gestein wühlten:
O heilige Barbara Du edle Braut,
Mein Leib und Seel’ sei Dir vertraut.
Sowohl im Leben als im Tod,
Komm mir zu Hilf’ in letzter Not.
Komm mir zu Hilf’ beim letzten End,
Dass ich empfang’ das heiligste Sakrament.
Dass ich bei Gott soviel erwerb’,
Dass ich in seiner Gnade sterb’.
Den bösen Geist weit von mir treib,
Mit Deiner Hilf’ stets bei mir bleib!
Wenn sich mein’ Seel’ vom Leibe trennt,
So nimm sie auf in Deine Händ!
Behüt sie Gott vor höllischer Pein,
Und führ’ mein’ Seel’ in den Himmel ein.
Amen
Das Gebet ist aus dem Erben von dem Großvater Maria Mirk (Sankt-Iwan (Pilisszentiván) - Ungarn)
Inhalt mit freundlicher Unterstütztung von
Gregor Gallai
E-Mail: wir@donauschwaben.hu
gepostet von Gregor Gallai am:
Date: Thu, 13 Dec 2007 15:20:50 +0100
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Bauernregeln:
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