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Bartllauf - Partl-Laufn
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Bartllauf - Partl-Laufn -

Bartl ist zunächst die volkstümliche Abkürzung von Bartholomäus
Der Namen Bartl bedeutet ausserdem: "Die aus der Hölle kommen." Somit war der Krampus geboren

Die Legende
Die BERGER PARTL sind eine lose Gruppe von jungen und älteren Burschen (Männern), welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, dieses alte schöne Brauchtum neu zu beleben.

Das Partl-Laufn ist ein alter, überlieferter heidnischer Brauch, welcher eigentlich nichts anderes als ein Fruchtbarkeitsritual ist. Wobei man erwähnen muß, daß der Brauch bei uns wie in vielen anderen Orten Oberkärntens nicht durch diverse Krampusumzüge überliefert wurde, sondern wie er funktionieren sollte, von alt zu jung.

Dadurch, daß vor einigen Jahren nur noch die kleinen Vorläufer unterwegs waren, das Brauchtum nicht mehr so gelebt wurde, wie es sein hätte sollen, das Partl-Treibn immer mehr ins Krampusjogn hineinrutschte, haben Maier Wolfgang und Orsolits Michael bei einem Faschingsball mit der damaligen Faschingsgruppe "Die Jungen Berger" die Idee oder Illusion von einem Berger Partlumzug mit dem Hintergedanken, das laute und zum Teil schaurige Treiben zum fixen Bestandteil des örtlichen Geschehens zu machen.

Am 30. November 1996 war es dann soweit!
Mit einer für die damalige Zeit, in unserem Raum revolutionären Choreographie, d.h. unterstützt von Licht, Feuer und akustischen Behelfmittel wurde versucht, nicht durch Aggression, sondern durch gute Planung und der Schöhneit bzw. dem gesitteten Auftreten der Perchten, das Brauchtum wieder für die Bevölkerung interessant zu machen - abschreckende Gerüchte bzw. Erlebnisse zu dementieren.

Anfänglich zählte die Gruppe 23 Perchten, welche sich im Lauf der Zeit zu einer großen, zotteligen Partlgruppe mit 68 schaurigen Gestalten entwickelte. Wir veranstalten nur jedes zweite Jahr einen großen Umzug, um in jedem Zwischenjahr, sowie es Brauch ist, im eigenen Dorf von Hof zu Hof zu ziehen, dort böse Geister zu vertreiben, Glück zu bringen und so eventuell auch eine reiche Ernte fürs nächste Jahr sicherzustellen.

Unsere Gruppe ist bestrebt, vom Krampusimage, sofern es möglich ist, sich in kleinen Schritten zu distanzieren, um wie es früher einmal war, den Sinn des Brauches an die nächste Generation weiterzuvermitteln.

Brauchtum
Der Perchtenlauf (Bartllauf) ist ein altes südgermanisches Glücks- und Fruchtbarkeitsritual, welches auch in einigen Tälern Kärntens betrieben wurde und wird. Die Perchtl sind namentlich mit der Frau Perchta in Verbindung zu bringen, wovon auch der Frauenname Berta abgeleitet wird.

Im Gegensatz zu den schiachen, zotteligen und lärmenden Perchte, welche die Perchta begleiten, galt die Frau als das Sinnbild der strahlenden und lichtfrohen Gestalt. Sie ähnelte der schwedischen Lucia und stieg in den Tagen der Wintersonnenwende auf die Erde hernieder, um dort die Arbeit der Menschen zu segnen, in dem sie das Wachstum in die Natur senkte.

Diese vorchristliche Frauengestalt wurde mit der Zeit immer mehr vom Nikolaus verdrängt. In der christlichen Zeit wurde dann auch die sogenannte Schiachperchte in den Bartl umfunktioniert. Der Namen Bartl bedeutet : "Die aus der Hölle kommen." Somit war der Krampus geboren. Er versinnbildlicht im Gegensatz zur Perchte, das Böse.

Im Lauf der Zeit mischten sich immer mehr, zum Teil mystische Gestalten in die Gruppe : Die Hobagas, Die Hexen, Der Tod. Die Hobagas - eine Mischfigur zwischen Ziege und Vogel, die mit dem Bartl symbolmäßige Parallelen erkennen läßt. Sie ist eine typische Figur für den Oberkärntner Raum. Die Hexen bzw. der Tod wurden erst später von gewissen anderen Brauchtumsaktivitäten in den Bartllauf mit eingebunden.

Jetzt liegt es an uns jungen Berger Partl, dieses alte Brauchtum eventuell in den nächsten Jahren wieder mit etwas Feingefühl, nicht nur wiederzubeleben, sondern auch die große Kluft zwischen Perchte und Bartl verschwinden zu lassen, damit die Wurzeln des Brauchtums mit ihren typischen Figuren nicht völlig vergessen werden.

Mit freundlicher Unterstützung der Berger Partl http://www.bergerpartl.at


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