Brauchtum von A - Z
www.brauchtumsseiten.de

www.brauchtumsseiten.de
Hier können Sie mithelfen und Bräuche, Feste, Traditionen aus ihrer Gemeinde/Region hinzufügen. Durch EURE Mithilfe werden die Brauchtumsseiten ständig erweitert und mit neuen Rubriken versehen.

Eierkuchen, Pfannkuchen- Palatschinken
ein Service von www.brauchtumsseiten.de

Viele weitere Rezepte über Eierkuchen (Pfannkuchen, Palatschinken) gibt es Hier unter Pfannkuchen.

Eierkuchen - Pfannkuchen, Palatschinken

Rezept von 1931

Zutaten:
80 g Mehl evtl. 1/4 mehr
4 Eier
0.13 l Milch o. Wasser
Salz
Fett zum Ausbacken

Zubereitung:
Eierkuchen ist ein dehnbarer Begriff. Sparsame Hausfrauen backen ihn mit so wenig Eiern, dass davon eigentlich nur noch der "Kuchen" uebrigbleibt. Das nachstehende Grundrezept stellt einen wirklichen "Eier"kuchen dar. Muss man sparen, so kann man im Notfall zu der angegebenen Mehlmenge mit den Eiern bis auf eins zurueckgehen, muss dann aber entsprechend mehr Milch nehmen (fast 1/4 Liter) und mit eine rMesserspitze voll Backpulver nachhelfen.

Mehl und etwas Salz gibt man in eine Schuessel, schlaegt allmaehlich die Eier hinein, immer gut ruehrend, damit keine Klumpen entstehen, gleichzeitig auch in kleinen Portionen die Milch beigebend. In einer Stielpfanne laesst man Fett heisswerden, gibt einen Schoepfloeffel Masse hinein und laesst unter leichtem Anheben der Pfanne den Teig breitlaufen. Ist er von unten lichtbraun gebacken, wendet man den Eierkuchen mit einer breiten Schaufel um, nachdem man zuvor von der Seite her etwas frisches Fett in die Pfanne gegeben hat. Anfaenger koennen zum Umwenden auch einen Deckel benutzen: man laesst den Eierkuchen von der Pfanne auf den Deckel gleiten, gibt Butter auf den Kuchen, legt dann die Pfanne darauf und wendet um. Geuebte Koechinnen werfen den Kuchen in der Luft herum.

QUELLE:
GRUNDREZEPTE als Schlüssel zur Kochkunst (v.C.Kopp) von 1931


Rezept 1018, Eierkuchen (*Pfannkuchen) Oranienburg im Jahre 1891

4 Eidotter, eine Tasse süße Milch, 1 Prise Salz und 2 Löffel Mehl werden gut gequirlt (gesprudelt). Dann schlägt man das Weiße (*Klar) der Eier zu Schnee (Faumkoch) und mengt es behutsam dazu. Jetzt gibt man die Hälfte davon in eine Eierkuchenpfasnne in steigende Butter (Schmalz), backt die untere Seite schön gelbbraun, indem man sie zuweilen mit dem Messer ablöst, wobei man die Pfanne schief hält, damit der flüssige Teig von oben herunter fließt. Zuletzt löst man sie ganz ab, rüttelt die Pfanne, dreht vermittelst eines Deckels oder Tellers den Kuchen auf die andere Seite und legt in die Pfanne wieder neue Butter. Auf der anderen seite backt man ihn ebenso und bestreut ihn dann mit feinem Zucker. Man muß, nachdem der Kuchen hellgelb ist, auch acht geben, daß sich immer genug Butter unter dem Kuchen befindet; wenn der Kuchen beim Schütteln der Pfanne sich nicht hin und her bewegt, hebt man den Kuchenan der einen seite etwas auf, legt ein Stückchen Butter darunter und hält die Pfanne schief, damit die Butter sich gut verteilen kann. Von der zweiten Hälfte des Teigs, die man inszwischen zuweilen umrühren muß, da sich das Mehl zu Boden senkt, backt man nun noch einen Kuchen auf dieselbe Weise; den Zucker darf man nicht gleich in den Teig tun, sonst brennt der Kuchen leicht an.

Rezept 1019, Pflaumen-Eierkuchen (*Zwetschen-Pfannkuchen) Oranienburg im Jahre 1891

Fast überreife Pflaumen werden geschält, von den Steinen befreit, in Hälften geteilt und inszwischen ein Teig wie Nr. 1018 bereitet. Dann backt man einen eierkuchen halb an, belegt den noch flüssigen Teil mit den Pflaumen, füllt soviel Teig darauf, daß die Pflaumen bedeckt sind und wendet den Eierkuchen, sobald er unten braun ist, um (siehe Nr. 1018), damit die andere Seite auch braun wird. Alsdann streut man Zucker und Zimt darüber. Man kann die Pflaumen auch ungeschält, gut abgewischt und geteilt, dazu verwenden.

* Süddeutscher Ausdruck

Quelle:
Illustriertes Viktoria-Kochbuch der nord- und süddeutschen Küche von Hedwig Hohenwald; Oranienburg 1891. Ein unentbehrliches Lehr- und Handbuch für alle Anfängerinnen, jede Hausfrau und Köchin zur sparsamen Herrichtung des einfachen und feinen Tisches.


Eierkuchen, bayrischer

Zu einem solchen eierkuchen für 5-6 Personen schneidet man vier Semmeln, oder sechs Mundbrote in dünne Schnitten, weicht dieselben 1-2 Stunden in ¾ Liter Milch und zerquirlt sie hierauf mit 12 Eiern und etwas Salz, zwei Eßlöffeln voll fein gekacktem Schnittlauch und 200 Gramm würfelig geschnittenen rohen Schinken. Dann erhitzt man 125 Gramm Butter in einer großen eisernen Pfanne, gießt den Teig hinein, stellt die Pfanne auf einem Dreifuß in den Ofen und läßt den Eierkuchen eine Stunde backen, worauf man ihn zu grünem Salat gibt. Anstatt des Schnittlauchs und Schinkens tut man zuweilen auch 125 Gramm Zucker in den Teig.

Quelle:
Universal Lexikon der Kochkunst, Dritte verbesserte Auflage, 2. Band von 1886

http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/e/eierkuchen/home.html

Weitere Rezepte

Leider habe ich für diese Seite noch keine weiteren Informationen und Bilder und bitte um Mithilfe

Infos, Bräuche aus ihrer Region hinzufügen


Namenstagskalender
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember