Der bekannte bayerische Sprachforscher Johann Andreas Schmeller hatte festgestellt, dass mit dem Wort "Maien, Mayen usw." ursprünglich im Safttrieb stehende Zweige oder Bäumchen gemeint waren.
Natürlich kommt sein Name vom Monat Mai. Er wurde aber auch noch zu Pfingsten oder Fronleichnam und an Sonnwend als " Maien " bezeichnet, wenn er zum Schmuck weltlicher und kirchlicher Feste diente. So ist es nachzulesen in dem Buch Maibäume, Tradition und Brauchtum von Dr. Ottmar Schubert
Als "Maien" wurde ursprünglich die Birke erkoren. Weil diese als erster Baum aus ihrer Winterstarre erwacht. Die Birke gilt daher als Symbol für Kraft und Anmut, Lebenswillen und Trost, Licht sowie Heiterkeit.
Am 1. Mai setzten junge verliebte Burschen früher ihren Mädchen frische, mit Blumen und manchmal auch noch mit Bändern geschmückte frische Liebesmaien (Birkenäste) vor die Tür. Es wurden aber auch die Fenster und Türen der heiratsfähigen Mädchen damit geschmückt. Bekannt ist dieser Brauch im europäischem Raum schon seit dem Mittelalter.
Außer diesen Liebesmaien gab es auch noch die Wirtshaus- oder Tanzmaien, die so den Beginn des Ausschanks der Wirtshäuser anzeigten.
Genau das Gegenteil der Liebesmaien, bezweckte man mit Schandmeien, welche meistens aufs Dach gebunden wurden. Diese bestanden jedoch aus Reisigbüschel, Strohpuppen oder Dornenzweige.
Wie aus schriftlichen Zeugnissen hervorgeht und auch bei www.landesmediendienste-bayern.de nachlesen kann ist das Maiala, der Liebesmaien für die Mädchen, die ältere Form des Maibaums. Das Aufstellen des Maibaumes ist seit Beginn des 16. Jahrhunderts belegt.
Aus der Diskussion im Forum geht hervor, daß es den Brauch der Liebesmaien auch heute noch gibt.
Leider habe ich für den Brauch Liebesmaien noch keine Informationen und Bilder und bitte um Mithilfe
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