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Kunigunde - Die heilige Kunigunde, Kaiserin
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Kunigunde von Luxemburg  —  die Kämpferin für ihre Sippe (althochdt.)

Gedenktag katholisch: 3. März
Gedenktag evangelisch: 13. Juli
Gedenktag der Heiligsprechung: 29. März
in Bamberg, Salzburg: Übertragung der Gebeine: 9. September

Deutsche Kaiserin, Nonne
* um 980 in Luxemburg
+ 3. März 1033 (oder 1039) in Kaufungen bei Kassel

Kunigunde - Die heilige Kunigunde, Kaiserin

Festtag, Gedenktag ist der 3. März; evangelisch am 13. Juli

* in Luxemburg

† am 3. März im Jahre 1040

Heiligsprechung: Im Jahre 1200 erfolgte durch Papst Innozenz III. die Heiligsprechung

Der göttliche Heiland sagte einst, daß sich in seiner heiligen Kirche solche Gläubige befinden werden, die sich um des Himmelreiches willen selbst beschnitten haben und setzte dann hinzu:

„Wer dies fassen kann, der fasse es.”

Heiligsprechung: Im Jahre 1200 erfolgte durch Papst Innozenz III. die Heiligsprechung Der göttliche Heiland sagte einst, dass sich in seiner heiligen Kirche solche Gläubige befinden werden, die sich um des Himmelreiches willen selbst beschnitten haben und setzte dann hinzu: „Wer dies fassen kann, der fasse es.” Er verstand unter diesen Worten das Gelübde oder Verlöbnis der beständigen Jungfräulichkeit. Die fleischlich gesinnten Menschen verstehen und fassen es freilich nicht, wie es Jünglinge und Jungfrauen, ja selbst Verehelichte geben könne, die den Freuden der Ehe entsagen, jede wohl lüstige Regung des Fleisches unterdrücken und wie Engel im Fleische leben können; aber wer Jesum, den göttlichen Heiland und Herrn, vom Herzen liebt, wer Maria, die jungfräuliche Mutter, innig verehrt, der kann es schon fassen und sogar tun, wenn Gottes Gnade ruft. Unter denen, die den Heiland verstanden und seine Worte befolgt haben, befindet sich auch die heil. Kunigunde, des Grafen Siegfried von Luxemburg fromme Tochter. Sie war schön und verständig und hatte auch die besten Aussichten auf eine glänzende Versorgung; allein Jesus hatte ihr Herz schon im Besitz genommen, ihr frühzeitig die Eitelkeit der Welt gezeigt und ihren Willen auf das Himmlische gerichtet. Daher kam es, dass die fromme Jungfrau Kunigunde den Entschluss fasste, in steter Reinigkeit unter dem Schutze der jungfräulichen Mutter Maria als Jungfrau zu leben und zu sterben. — Ihr Vorsatz wurde auf eine harte Probe gestellt; denn eines Tages hielt der Bayernherzog Heinrich um ihre Hand an und ihre Eltern verlangten von ihr, den selben zu ehelichen. — Kunigunde erschrak sehr, allein als gute Tochter gehorchte sie den Eltern, indem sie die Hoffnung hegte, Jesus und Maria würden ihr beistehen, um ihren Entschluss dennoch auszuführen. — Ihre Hoffnung war nicht vergeblich. Vor der Hochzeitfeier entdeckte sie ihrem zukünftigen Gemahl das Verlangen ihres Herzens, immer jungfräulich zu leben und es gelang ihr mit Gottes Hilfe, den ohnehin gottesfürchtigen Herzog zu bewegen, dass er nicht bloß in ihr Begehren willigte, sondern mit ihr ebenfalls das Gelübde ablegte, bis zu Tode jungfräulich enthaltsam zu leben. Die heilige Ehe wurde geschlossen und zum Sinnbilde, wie sie fortan nur in Jesus ihre einzige Freude suchen und finden wollten, reichte Heinrich seiner Braut ein kostbares Kruzifix als Morgengabe. In heiliger, keuscher Liebe lebten die beiden Ehegatten wie Joseph und Maria, sie suchten nur Gott zu gefallen und sich zu heiligen. Der Lohn blieb nicht aus, Herzog Heinrich wurde im Jahr 1002 zum Kaiser von Deutschland gewählt und zu Mainz gekrönt, die Krönung der Kaiserin erfolgte ein Monat später zu Paderborn. Zwölf Jahre danach zogen sie nach Rom und empfingen aus den Händen des Papstes Benedikt VIII. die kaiserliche Krone. — Zurückgekehrt lebten sie im stillen Frieden, und während Heinrich sein kaiserliches Amt mit aller Gerechtigkeit verwaltete, führte Kunigunde ein einfaches, zurückgezogenes Leben. Ihr Wohnzimmer war ohne alle Pracht, ein hölzerner Stuhl diente ihr zum Sitze; eine Türe führte aus ihrem Zimmer in eine Hauskapelle, wo sie viele Stunden im Gebete zu brachte. Die Armen und Kranken unterstützte sie reichlich; auch die Geringsten aus dem Volke durften zu ihr kommen und ihre Anliegen klagen. Den Klosterfrauen war sie sehr geneigt; sie machte ihren Klöstern reichliche Geschenke und erbaute auch mehrere Klöster. — Das stille, häusliche Glück der beiden keuschen Ehegatten erregte den Neid des Satans und er suchte es mittels boshafter Menschen zu stören. Sie beschuldigten die keusche Frau bei ihrem Gemahle eines unerlaubten Umganges. Der Kaiser glaubte den Verleumdern und schöpfte Argwohn gegen die Treue seiner Gattin. Kunigunde aber schwieg und duldete. Da aber die Verleumdung immer weiter sich verbreitete, so verteidigte sie vor dem Kaiser siegreich ihre Unschuld und erbot sich, ihre Sache einem Gottesurteil zu unterwerfen, und die Feuerprobe zu bestehen, wobei die Ankläger selbst die Aufsicht übernehmen sollten. Vor dem versammelten Volke, vor den Geistlichen und den Edlen und Großen des Reiches ließ sie sich glühende Pflugscharren herbei bringen, dann betete sie auf den Knien liegend laut zu Gott, dass er ihre Unschuld bezeugen möchte, bezeichnete sich mit dem heilige Kreuze und ging mit bloßen Füßen unerschrocken über die glühenden Eisen fünfzehn Schritte weit, ohne auch nur im Mindesten verletzt zu werden. Lautlos und voller Angst hatte das Volk zugesehen, und als alle das unerhörte Wunder sahen, da brachen sie in lauten Jubel aus, und priesen die Macht Gottes und die Unschuld der Kaiserin. Sie aber warf sich auf die Knie, dankte Gott, umarmte ihren Gemahl, der sie um Verzeihung bat, und vergab auch von Herzen ihren Verleumdern, welche das Volk zum Tode verlangte. Seit diesem Vorfalle lebten Heinrich und Kunigunde noch einträchtiger beisammen.

Kunigunde hatte aber die trügerische Welt kennen gelernt, sie sehnte sich nach Einsamkeit und zog sich daher mit Erlaubnis Heinrichs nach Kaufungen, einem Ort in Niederhessen, zurück. Hier von einer Krankheit ergriffen machte sie das Gelübde, ein Kloster für Jungfrauen zu erbauen. Sie wurde gesund und begann alsbald den Bau, allein ehe der selbe vollendet war, starb Kaiser Heinrich, ihr Gemahl, eines seligen Todes. Auf seinem Totenbett nahm er Kunigunde bei der Hand und sprach in Gegenwart einiger Verwandten und der Vornehmen des Hofes:

„Diese hier, die ihr mir, oder vielmehr Christus übergeben hat, stelle ich Christo, unserem Herrn, und Euch als Jungfrau zurück.”

Kunigunde konnte daher nach dem Tode ihres Gemahles die Sehnsucht ihres Herzens, als Jungfrau in einem Kloster zu leben, stillen. Das Kloster zu Kaufungen war vollendet, hier wollte sie in stiller Zelle Gott dienen. Am Jahrestages des Todes ihres Gemahls begab sie sich n ihrem kaiserlichen Ornate, begleitet von ihrem Hofstaate, in die Kirche, wo eben die Bischöfe die Einweihung vornahmen. Nachdem die Weihe vorüber war, opferte die Kaiserin einen kostbaren Partikel des heil. Kreuzes und nachdem das Evangelium der heiligen Messe gesungen war, legte sie, zum Staunen des Volkes, welches davon nichts wusste, ihren kaiserlichen Schmuck ab und zog einen braunen Klosterhabit an, den sie selbst gemacht hatte; dann ließ sie sich die Haare abschneiden, zum Zeichen, dass sie gänzlich der Welt absage, und der Bischof von Paderborn bedeckte ihr Haupt mit dem Schleier, steckte ihr als Braut Christi einen Ring an den Finger und führte sie in ihre Zelle. Hier nun vergaß sie ganz ihre ehemalige Herrlichkeit, sie wollte im Kloster vor den übrigen Schwestern keinen Vorzug haben; gerade die niedrigsten Arbeiten machten ihr die größte Freude und im pünktlichen Gehorsam gegen die Oberin war sie die Erste. Die Kranken und Armen waren auch hier ihre Lieblinge, für sich selbst wollte sie keine Bequemlichkeit. Weibliche Handarbeit, geistliche Lesung und Gebet waren ihre liebsten Beschäftigungen, womit sie zugleich strenge Bußübungen verband. So brachte sie noch fünfzehn Jahre zum hell leuchtenden Beispiele ihrer Mitschwestern zu, als eine schwere Krankheit sie auf das Sterbebett warf. Groß war die Trauer im Kloster und in der ganzen Umgegend. Nur die heilige Kunigunde war heiter. Auf einem rauhen Bußkleide liegend empfing sie mit inniger Andacht die heiligen Sterbesakramente, und als sie schon in den letzten Zügen liegend bemerkte, dass man ein kostbares Leichentuch für sie bereite, da winkte sie mit der Hand und sagte mit halb gebrochener Stimme:

„Solcher Zierde bin ich nicht wert; reiche Kleider habe ich getragen bei meiner Vermählung mit einem sterblichen Manne; meine jetzige arme Kleidung schickt sich für die Braut des ewigen Herrn; in dieser begrabet meinen Leichnam bei jenem meines Bruders und Herrn, des Kaisers Heinrich.”

Als ihr das zugesagt war, ging sie ein in die Ruhe des Herrn am 3. März 1040. Ihr Leichnam wurde nach Bamberg gebracht und dort an der Seite ihres heiligen Gemahls beigesetzt. Noch bei Lebzeiten verherrlichte sie Gott durch die Wundergabe! Mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes löschte sie plötzlich einen Brand im Kloster; auch ihr Grab wurde durch viele Wunder verherrlicht. Sie wird im kaiserlichen Ornate abgebildet, eine Kirche in der Hand.

Quelle: Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)

Bauernregeln:
"Kunigund / macht warm von unt'."
"Wenn´s zu Kunigunde friert, sie's noch 40 Nächt' verspürt!"


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