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Palmbesen
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Palmbesen - Palmstangen, Palmbesen, Palmzweige und (Palmkätzchen) Weidenkätzchen werden nach der Prozession geweiht

Es werden die mit Äpfeln, Bänder, Brezeln usw. geschmückten Palmstangen von Kindern zur Kirche getragen. Diese so geschmückten Stangen symbolisieren die Bitte um Wachstum.

Da in Deutschland keine echten Palmen zur Verfügung stehen, verwendet man am Palmsonntag stattdessen hiesige Grünzweige: Buchsbaum, Weidenkätzchenbüschel oder auch Wacholder.

Diser Palmsonntagsbrauch wird auch Heute noch in Bayern und Südtirol ausgeübt.

In Oberbayern tragen Kinder mehrere Palmbüschel an einer Palmstange zur Palmenweihe. 2 Kinder in Bad Tölz

Die Kinder gehen bereits Wochen vorher zu den Nachbarn und Verwandten (welche selbst keine Kinder in dem entsprechendem Alter haben) und fragen an, ob Sie für das Haus den Palm (Palmbüschel) tragen dürfen. Die geweihten Palmbüschel sollen das Haus schützen.

Nachdem die Kinder am Palmsonntag die Palmbüschel zur Palmenweihe gebracht haben, verteilen Sie die Palmbüschel anschliesend bei den entsprechenden Familien und bekommen meist dafür ein üppiges Taschengeld, worauf sich die Kinder schon lange vorher gefreut haben.

Nach dem Gottesdienst werden die geweihten Zweige am Palmsonntag wieder mit nach Hause genommen, sie sollen nun unheilabwehrende Wirkung haben. Nach altem christlichen Glauben sollen die kleinen Sträuße vor Blitz und Unwetter schützen

Bei besonders schlimmen Übeln wurden die sog. Palmkätzchen auch von Menschen geschluckt

Daher werden diese in den "Herrgottswinkel" gesteckt, oder man legt sie zum Kruzifix, zu Heiligenbildern, Weihwassergefäß oder auch nur zum Spiegel.

Diese Zweiglein werden erst nach einem Jahr durch neu geweihte ersetzt. Sieht nicht nur Schmuck aus, sondern hat ja auch ´nen tieferen Sinn...

Mancherorts finden heute Palmsonntagsumzüge anstatt Prozessionen statt, ein lebendiger Brauch aus dem Mittelalter.


Im Münsterland:
Im Münsterland ist die Tradition des Palmstockbasteln immer noch eine sehr wichtige Sache. Aus Holunder- oder Haselnußzweigen werden wunderschöne "Krüseln" geschnitzt. Da gibt es in einigen Orten extra gute Männer die dies hervorragend können. Und je größer und dichter diese Krüseln am Stock sind, desto stolzer ist das jeweilige Kind, das den Stock zur Kirche und zur Segnung trägt.

In einigen Gemeinden ist es Brauch, das in jeder Familie für jeden Patenonkel und Tante ein Stock geschnitzt wird, der dann dort abgegeben wird und man mit Süßigkeiten belohnt wird. Da kann es vorkommen, das gleich 3 oder 4 wunderschöne Palmstöcke in den Familien sind. Das obere Ende des Stocks schmücken Buchsbaumzweige, die mit Seidenpapier umwickelt sind. In einigen Orten sitzt ganz oben noch eine Apfelsine und mit bunten Bändern werden typische gebackene Palmkringelplätzchen drangehängt.


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