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Datteln
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Datteln - franz. datte, engl. date, lat. Dactylus.

Die Datteln sind die Früchte der Dattelpalme, lat. Phoenix dactylifera, welche vorzugsweise in Arabien und Ägypten, überhaupt im nördlichen Afrika, sowie in Süd- und Vorderasien gedeiht und und außerordentlich reichtragend ist, auch in sehr vielfachen Varietäten auftritt. Die Datteln sind ein Segen für manche dieser Gegenden, welche ohne dieselben fast unbewohnbar wären, wie z. B. der ganze 270 Meilen lange und 80 Meilen breite Landstrich, welcher von den Grenzen Marokkos bis zu denen von Fezzan reicht, im Süden an die Sahara, im Norden an Marokko, Algier, Tunis und Tripolis grenzt und Biled-ul-Djerid oder Dattelland genannt wird, weil dort die besten und saftigsten Datteln in ungeheurer menge wachsen und fast das einzige Nahrungsmittel der Bewohner bilden.
In frischem Zustande sehen die länglich-runden, pflaumenartig geformten Datteln rötlich-gelb oder hochrot aus; sie enthalten unter der dünnen, glatten Schale ein süßes, saftiges Fleisch, in dessen Mitte sich der harte, länglichrunde, der Länge nach mit einer Furche versehene Kern befindet. Wir erhalten die Datteln nur in getrocknetem Zustande, unter ihnen sind die besten die sogenannten Königsdatteln aus Tunis; auch die Kara Khourma oder schwarzen Datteln, welche die Türken in den Handel bringen, sind gut, ebenso die spanischen aus Valencia, welche indessen selten und nicht sehr haltbar sind.
Gute Datteln müssen groß, voll und fleischig, ohne Runzeln und mit einer dünnen Haut bekleidet sein, von außen braun-rot, um den Kern weißlich aussehen und einen süßen, weinartig erfrischenden Geschmack besitzen. In Arabien bereitet man sie auf sehr verschiedene Art zu, am häufigsten isst man sie in Butter gebraten oder ganz einfach in frischem Zustande.
Man presst auch einen honigähnlichen Saft, den Dattelhonig, daraus oder gewinnt den Dattelwein, indem man den dick eingekochten und geklärten Dattelsaft in einem wohlverschlossenen Gefäß 12-14 Tage in die Erde eingräbt und gären lässt; dieser Dattelwein schmeckt sehr angenehm, hält sich jedoch nicht lange.
Sehr gewöhnlich ist das Verfahren, die Datteln in völlig reife, Zustande mit Gewalt in sehr große Körbe einzupressen, die so stark beschwert werden, dass die Früchte zu einer einzigen, teigartigen Masse zusammengedrückt sind, welche man Adschu nennt und in den Städten auch so zu Markte bringt, wo der Adschu aus dem Korbe geschnitten und pfundweise verkauft wird.
Man isst ihn in diesem teigartigen Zustande oder löst ihn in Wasser auf, wodurch man ein sehr süßes und erfrischendes Getränk erhält.

Bilder von Datteln

Quelle: Universal Lexikon der Kochkunst - Dritte verbesserte Auflage, Band 1 von 1886
Fotos: Josef Dirschl, www.brauchtumsseiten.de - die Fotos zeigen Datteln von Lidl, gekauft und fotografiert am 11.12.2015
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