Paradeisel - Paradeisl -
In Altbayern war als Vorform des Adventskranzes das Paradeisl nicht wegzudenken. Wie in Tagebüchern zu lesen ist, fand ein Adventskranz (geschmückter Kranz mit 24 Kerzen) vom evangelischen Theologen Johann Wichern (1808-1881) aus Hamburg, erstmalig im Jahr 1851 Erwähnung, das Paradeisl hingegen ist eine altbayerische Tradition. Erst später wandelte sich der Adventskranz mit seinen 24 Kerzen langsam zu seinem heutigen Aussehen mit 4 Kerzen.
Das Paradeisel ist eine Dreieckspyramide an deren Ecken vier rote Äpfel stecken. Diese Ecken werden mit Holzstäbe verbunden, welche mit Tannenzweigen oder Buchsbaum geschmückt werden. In jeden Apfel steckt man ein Kerze. Auch ein kleiner Tannenzweig wird manchmal zusätzlich zur Kerze in die Äpfel gesteckt. Das Paradeisl wird dann meist auf einem Teller gestellt, der mit Nüssen, getrocknetem Obst und Weihnachtsgebäck geschmückt ist.
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Mit freundlicher Unterstützung von Bernhard Borgmann
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