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Gaukler
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Gaukler - (Jongleurs)

Gaukler ist die gewöhnliche Bezeichnung aller derjenigen Künstler, welche zur Ergötzung eines zuschauenden Puplikums Proben (Kunststücke) bewundernswerter Geschicklichkeit oder ungewöhnlicher Körperstärke ablegen. Sie sind zu unterscheiden von den Taschenspielern, welche wunderbare Wirkungen durch einfache Mittel, die sie geschickt zu verbergen wissen, hervorbringen, so dass ihre Geschicklichkeit mehr im Täuschen beruht, während der wirkliche Gaukler eine ungemeine Gewandtheit, Gelenkigkeit, Geschicklichkeit und Kraft in allen Gliedern besitzen muss. Doch nehmen die Gaukler nicht selten auch zu Taschenspielerkünsten ihre Zuflucht.

Zu den bekanntesten Gauklerkunststücken gehören die verschiedensten Balance Übungen sowohl der schwersten als der leichtesten Gegenstände, das Seiltanzen, das Kugelspiel, das Werfen von Messern im Kreise, das chinesische Stäbchenspiel u.f.w.

Am berühmtesten sind von jeher die indischen Gaukler gewesen und in der Tat leisten sie so Außerordentliches, dass der Zuschauer kaum seinen Augen zu trauen wagt. Überdies verbinden sich mit den Kunststücken der Gaukler in Indien abergläubische Vorstellungen. Von einem der berühmtesten ind. Gaukler, dem Brahminen Scheshal, berichtet ein glaubwürdiger Augenzeuge, er habe denselben freischwebend in einer Stellung gesehen, wie vorstehende Abbildung zeigt. Auf einer Bank ging ein Bambusrohr in die Höhe, an welches der Gaukler ein zusammengedrehtes Gazellenfell befestigt hatte und nachdem er sich fünf Minuten unter einer Decke vorbereitet, erschien er schwebend, nur die Hand auf das Fell gelegt und blieb behaglich eine halbe Stunde lang in dieser Stellung.

Jongleurs hießen im Mittelalter die Instrumentisten, welche die Troubadours begleiteten und die nachher zu Possenreißern wurden, indem sie mit Gebärden die abgesungenen Lieder begleiteten. Sie zogen in Gesellschaften herum und genossen mancherlei Vorrechte.

Quelle:
Bilder Conversations-Lexikon für das deutsche Volk, ein Handbuch zu Bereitung gemeinnütziger Kenntnisse und zur Unterhaltung in vier Bänden; zweiter Band von 1838.


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