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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 10

Das 10. Kapitel

Text

Joh.10,1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in die Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Mörder.
Joh.10,2 Wer aber durch die Tür hineingeht, der ist ein Hirt der Schafe.
Joh.10,3 Dem selben macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie heraus.
Joh.10,4 Und wenn er seine Schafe heraus geführt hat, geht er vor ihnen her und die Schafe folgen ihm nach, weil sie seine Stimme kennen.
Joh.10,5 Einem Fremden aber folgen sie nicht, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht.
Joh.10,6 Dieses Gleichnis sagte Jesus zu ihnen. Sie verstanden aber nicht, was er zu ihnen redete.
Joh.10,7 Da sprach Jesus abermal zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, sag ich euch: Ich bin die Türe zu den Schafen.
Joh.10,8 Alle, soviel ihrer kamen, sind Diebe und Mörder und die Schafe haben auf sie nicht gehört.
Joh.10,9 Ich bin die Türe. Wenn jemand durch mich hinein geht, der wird selig werden; er wird eingehen und ausgehen und weide finden.
Joh.10,10 Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu morden und zu verderben.; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und überflüssig haben.
Joh.10,11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe.
Joh.10,12 Der Mietling aber,¹) der kein Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt und zerstreut die Schafe.
¹) Ein Mietling ist derjenige, der die Schafe um des zeitlichen Gewinnes willen weidet um also ihre Wolle aber nicht ihr Wohl sucht.
Joh.10,13 Der Mietling aber flieht, eben weil er Mietling ist und ihm an den Schafen nichts liegt..
Joh.10,14 Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich
Joh.10,15 wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben für meine Schafe. Matth. 11,27.; Luc.10,22.
Joh.10,16 Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Schafstall sind; auch diese muß ich herbei führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird ein Schafstall und ein Hirt werden.
Joh.10,17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen Isa. 53,7.
Joh.10,18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich gebe es von mir selbst hin; ich habe Macht, es hin zu geben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Joh.10,19 Da entstand wieder um dieser Reden willen eine Spaltung unter den Juden
Joh.10,20 Viele von Ihnen sagten: Er hat einen Teufel und ist wahnsinnig; warum hört ihr ihn an?
Joh.10,21 Andere aber sprachen: das sind keine Worte eines von einem teufel Besessenem. Kann denn ein Teufel die Augen eines Blinden öffnen?
Joh.10,22 Es war eben das Fest der Tempelweihe zu Jerusalem und Winter
Joh.10,23 Und Jesus wandelte im Tempel in der Halle Salomons.
Joh.10,24 Da umgaben ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns hin? wenn du Christus bist, so sag es uns frei heraus.
Joh.10,25 Jesus antwortete ihnen: Ich sage es euch und ihr glaubt nicht. Die Werke, welche ich im Namen meines Vaters wirke, diese geben Zeugnis von mir.
Joh.10,26 aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen.
Joh.10,27 Meine Schafe hören meine Stimme: ich kenne sie und sie folgen mir nach.
Joh.10,28 Und ich gebe ihnen das ewige Leben und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen und Niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Joh.10,29 Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als Alles und Niemend kann es der Hand meines Vaters entreißen.
Joh.10,30 Ich und der Vater sind Eines
Joh.10,31 Da hoben die Juden Steine auf um ihn zu steinigen.
Joh.10,32 Jesus entgegnete ihnen: Ich habe euch viele gute Werke von meinem Vater gezeigt um welches dieser Werke wegen steinigt ihr mich?
Joh.10,33 Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht eines guten Werkes wegen, sondern um Gotteslästerung willen, weil du dich selbst zu Gott machst, da du ein Mensch bist.
Joh.10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetze geschrieben: ich habe gesagt: Ihr seid Götter! Ps.81,6.
Joh.10,35 Wenn es diejenigen Götter nannte, an welche die Rede Gottes ergangen ist und die Schrift nicht aufgehoben werden kann
Joh.10,36 wieso sagt ihr zu dem, welchen der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott!, weil ich gesagt habe: Ich bin der Sohn Gottes?
Joh.10,37 Thu′ ich die Werke meines vaters nicht, so möget ihr mir nicht glauben;
Joh.10,38 Thu′ ich sie aber, so glaubt den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, daß der Vater in mir ist und ich in meinem Vater.
Joh.10,39 Da suchten sie ihn zu ergreifen, er aber entging ihren Händen.
Joh.10,40 Und er begab sich wieder jenseits des Jordan an den Ort, wo Johannes zuerst getauft hatte und blieb dort.
Joh.10,41 Und viel kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat zwar kein Wunder gewirkt,
Joh.10,42 aber Alles, was Johannes von diesem gesagt hat, ist wahr. Und Viele glaubten an ihn.


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