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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 18

Das 18. Kapitel

Jesus im Garten; wird gefangen und zu Annas geführt. petrus folgt ihm. Jesus vor Caiphas. Petrus verleugnet ihn. Jesus vor Pilatius. Barabbas wird ihm vorgezogen.

Joh.18,1 Als Jesus dies gesagt hatte, begab er sich mit seinen Jüngern über den Bach Cedron, wo ein Garten war, in welchen er mit seinen Jüngern ging. 2. Kön. 15,23.; Matth. 26,36.; Marc. 14,32.; Luc. 22,39.
Joh.18,2 Es wußte aber auch Judas, der ihn verriet, den Ort, den Jesus war oft mit seinen Jüngern dort hin gekommen.
Joh.18,3 Da nun Judas die Wache¹) und die Diener von den Hohenpriestern und Pharisäern zu sich genommen hatte, kam er dort hin mit Laternen, fackeln und Waffen. Matth. 26,47.; Marc. 14,43.; Luc. 22,47.
¹) einen Teil der römischen Besatzung, die in der Burg Antonia lag.
Joh.18,4 Jesus aber, der Alles wußte, was über ihn kommen sollte, trat hervor und sprach zu ihnen: wen suchet ihr?
Joh.18,5 Sie antworteten ihm: Jesum von Nazareth. Jesus sprach sprach zu ihnen: ich bin es. es stand aber auch Judas, der ihn verriet bei ihnen.
Joh.18,6 Als er nun zu ihnen sprach: ich bis es: da wichen sie zurück und fielen zu Boden.
Joh.18,7 Da fragte er sie wiederum: Wen sucher ihr? Sie aber sprachen: Jesusm von Nazareth.
Joh.18,8 Jesus antwortete: ich hane es euch gesagt, daß ich es bin: wenn ihr also mich suchet, so lasset diese gehen.
Joh.18,9 Damit das Wort erfüllt würde, welches er gesprochen hatte: Die du mir gegeben hast, Keinen von ihnen habe ich verloren. Ob. 17,12.
Joh.18,10 Simon Petrus aber zog das Schwert, das er hatte, schlug den Knecht des hohen Priesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Der Name des Knchtes war Malchus.
Joh.18,11 Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schert in die Scheide! Soll ich den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, nicht trinken? Matth. 20,22.
Joh.18,12 Die Wache aber, der Oberhauptmann und die Diener der Juden ergriffen Jesum und banden ihn.
Joh.18,13 Und sie führten ihn zuerst ab zu Annas; denn er war der Schwiegervater des Caiphas, welcher in diesem Jahre Hoherpriester war. Matth. 26,3.; Luc. 3,2.
Joh.18,14 es war aber Caiphas derjenige, welcher den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist gut, wenn ein Mensch für das Volk stirbt. Ob. 11,49.
Joh.18,15 Simon Petrus aber und ein anderer Jünger folgten Jesus nach. Jender Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Vorhof des Hohenpriesters.
Joh.18,16 Petrus aber stand draußen vor der Türe. Da ging der andere Jünger, welcher dem Hohenpriester bekannt war, hinaus, und redete mit der Türhüterin und führte den Petrus hinein.
Joh.18,17 Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist auch du etwa aus den Jüngern dieses Menschen? Er sprach: Ich bin es nicht.
Joh.18,18 Es standen aber die Knechte und Diener am Kohlenfeuer und wärmten sich; denn es war kalt: auch Petrus stellte sich zu ihnen und wärmte sich.
Joh.18,19 Der Hohenpriester aber fragte Jesum über seine Jünger und über seine Lehre
Joh.18,20 Jesus antwortete ihm: ich habe öffentlich vor der Welt geredet; ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt wo alle Juden zusammen kommen und ich habe nichts im Verborgenen geredet.
Joh.18,21 Was fragst du mich? Frage diejenigen, welche gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe: siehe, diese wissen, was ich gesagt habe.
Joh.18,22 Als er aber dieses gesagt hatte, gab Einer von den Dienern, der dabei stand, Jesus einen Backenstreich und sprach: Antwortest du so dem Hohenpriester?
Joh.18,23 Jesus antwortete ihm: habe ich unrecht geredet, so beweise, daß es Unrecht sei, habe ich aber recht geredet, warum schlägst du mich?
Joh.18,24 Und Annas schickte ihn gebunden zum Hohenpriester Caiphas. Matth. 26,57.; Marc. 14,53.; Luc. 22,54.
Joh.18,25 Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist etwas auch du Einer von seinen Jüngern? er leugnete es und sprach: Ich bin es nicht.
Joh.18,26 Einer von den Knechten des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sprach zu ihm: hab ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?
Joh.18,27 Da leugnete Petrus wieder und sogleich krähte der Hahn.
Joh.18,28 Sie führten nun Jesum von Caiphas in das Gerichtshaus. Es war Früh Morgens. Sie gingen aber nicht in das Gerichtshaus hinein, damit sie nicht verunreinigt würden, sondern die Ostermahlzeit essen könnten.
Joh.18,29 Pilatus gin also zu ihnen hinaus und sprach: Welche Anklage habt ihr gegen diesen Menschen?
Joh.18,30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wenn diser kein Missetäter wäre, so würden wir ihn dir nicht überliefert haben.
Joh.18,31 Da sprach Pilatus zu ihnen: Nehmet ihr in hin und richtet ihn nach eurem gesetze. Die Juden aber sagten zu ihm: Uns ist nicht erlaubt, Jemanden zu töten.
Joh.18,32 Damit das Wort Jesus erfüllt würde, das er gesagt, um anzudeuten, welches Todes er sterben werde.¹)
¹) Denn er hatte vorher gesagt, daß er den Heiden ausgeliefert und durch sie gekreuzigt werde. (Siehe Matth. 20,19.; Marc. 10,33. 34.; Luc. 18,32. 33.)
Joh.18,33 Da gin Pilatius wieder in das Gerichtshaus hinein, rief Jesum und sprach zu ihm: Bist du der König der Juden? Matth. 27,11.; Marc. 15,2.
Joh.18,34 Jesus antwortete: Sagst du dieses von dir selbst oder haben es dir Andere von mir gesagt?
Joh.18,35 Pilatus antwortete: Bin ich den ein Jude? Dein Volk und Hohenpriester haben dich mir überliefert: was hast du getan?
Joh.18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so würden wohl meine Diener streiten, daß ich den Juden nicht überliefert werde- Nun aber ist mein Reich nicht von hier.
Joh.18,37 Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Wer immer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.
Joh.18,38 Pilatus sprach zu ihm: was ist Wahrheit? Und da er dies gesagt hatte, ging er wider zu den Juden und sprach zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm.
Joh.18,39 Es ist aber bei euch gewohnheit, daß ich euch am osterfeste Einen losgebe. Wollt ihr nun, daß ich euch den König der Juden losgebe? Matth. 27,15.; Marc. 15,6.; Luc. 23,17.
Joh.18,40 Da schrien sie wieder Alle und sprachen: Nicht diesen, sondern den Barabbas. Barabbas aber war ein Mörder.


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