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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 2

Das 2. Kapitel

Hochzeit von Kana. Verwandlung des Wassers in Wein. Reinigung des Tempels. Jesus gibt seine Auferstehung als Zeichen. Mehrere glauben an ihn, aber Jesus vertraut sich ihnen nicht.

Hochzeit von Kana - Verwandlung des Wassers in Wein

Joh.2,1 Und am dritten Tage ward eine Hochzeit gehalten zu Kana in Galiläa¹) und die Mutter Jesu war dabei.²)
¹) Dieses Kana lag in der Nähe von Thyrus und Sidon.
²) War als Verwandte oder Freundin auch geladen. Da auch die Vettern Jesu anwesend waren, scheinen die Brautleute, die übrigens nicht weiter bekannt sind, Verwandte gewesen zu sein.
Joh.2,2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit geladen.
Joh.2,3 Und als es am Weine nicht reichte, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein!¹)
¹) Maria verlangt ein Wunder von dem Herrn; aber sie verlangt es bescheiden, in dem sie nur die Not bemerkt, die vorhanden war.
Joh.2,4 Jesus aber sprach zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Joh.2,5 Da sagte die Mutter zu den Dienern: Was er euch sagt, das tuet.
Joh.2,6 Es standen aber dort 6 steinerne Wasserkrüge zu den bei Juden üblichen Reinigungen,¹ wovon ein Jeder zwei bis drei Maaß hielt.
¹)um die Hände und Gefäße zu waschen
Joh.2,7 Jesus sprach zu ihnen: Füllet die Krüge mit Wasser. Und sie füllten sie bis oben hin.
Joh.2,8 Und Jesus sprach zu Ihnen: Schöpfet nun und bringt es dem Speisemeister.¹ Und sie brachtens ihm.
¹)Dies war der Mahlvorsteher, der die Dienerschaft unter sich und alles zu leiten hatte. Man schöpfte den Wein mit einem Schöpflöffel aus den Gefäßen in die Becher
Joh.2,9 Als aber der Speisemeister das Wasser kostete, welches zu Wein geworden war, und nicht wußte, woher das wäre (die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wußten es), rief der Speisenmeister den Bräutigam,
Joh.2,10 und sprach zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein auf und dann wenn sie genug getrunken haben,¹) den geringeren: du aber hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt.²)
¹) und es nicht mehr so genau nehmen
²) Bei den Alten war der dem unsrigen entgegen gesetzte Gebrauch, mit dem guten Weine den Anfang zu machen
Joh.2,11 Diesen Anfang der Wunder machte Jesus zu Kana in Galiläa; und er offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn.¹)
¹) Sinn: Dies war das erste Wunder, welches Jesus wirkte. Dadurch offenbarte er seine übernatürliche Würde und seine Jünger wuchsen im Glauben
Joh.2,12 Danach ging er hinab nach Capharnaum,¹) er, seine Mutter, seine Brüder ²) und seine Jünger; aber sie blieben dort nur wenige Tage.³)
¹) Diese Stadt wählte Jesus zum Aufenthaltsort, um von da zum Lehren auszuziehen und wieder zurück zu kehren. Er wohnte wahrscheinlich immer bei Petrus. (Matth.1,25. Not. 24)
²) Vettern
³) Weil sie die Reise zum Osterfest nach Jerusalem antreten wollten

Reinigung des Tempels

Joh.2,13 Und das Osterfest der Juden war nahe und Jesus zog hinauf nach Jerusalem
Joh.2,14 Und er fand im Tempel die Leute, welche Ochsen, Schafe und Tauben verkauften und die Wechsler, die da saßen.¹)
¹) Der heilige Johannes erzählt, nun die Reinigung des Tempels, welche der Herr am Anfang seines Lehramtes vornahm; die drei anderen Evangelisten berichten von jener Reinigung, die am Ende desselben vorfiel. Den gleichen Tempel Gottes, die Menschheit zu reinigen, und dadurch mit Gott zu vereinigen, war die Aufgabe Jesu: darum macht er es zu einem seiner ersten und letzten Geschäfte, den irdischen Tempel zu reinigen, der das Vorbild und Sinnbild jenes geistigen war. Sieh über die Tempelreinigung Matth. 21, 12. 13.
Joh.2,15 Da machte er eine Geißel von Stricken und trieb sie Alle zum Tempel hinaus, auch die Schafe und Ochsen, verschüttete das Geld der Wechsler und stieß die Tische um.
Joh.2,16 Zu denen aber, welche die Tauben verkauften, sprach er: Schaffet dies weg von da und machet das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus.¹)
¹) die Ärmeren, welche für die Ärmeren Tauben verkauften, behandelte er gelinder.
Joh.2,17 Da erinnerten sich seine Jünger, daß geschrieben steht: der Eifer für dein Haus verzehret mich.¹)
¹) ohne die Worte ganz zu verstehen. Sie dachten dabei nur an den Eifer des Herrn; daß dieser aber die Ursache seines Todes sein werde, was eigentlich der Psalmist prohetisch ausdrücken wollte, fanden sie nicht in der Stelle.
Joh.2,18 Die Juden aber antworteten und sprachen zu ihm: Welches Wunder zeigst du uns, daß du dieses tust.
Joh.2,19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Löset diesen Tempel, so will ich in in 3 Tagen wieder aufrichten¹)
¹) Mein göttliches Ansehen beweise ich euch durch das Wunder meiner Auferstehung. Aber diese Rede war in dunklen geheimnissen gesprochen und die Juden verstanden sie nicht.
Joh.2,20 Da sprachen die Juden: Sechs und vierzig Jahre ist an diesem Tempel gebaut worden und Du willst ihn in 3 Tagen aufrichten. ¹)
¹) Herodes der Große ließ den Tempel des Zorobabel nach griechischem Stiele umbauen. Als Jesus auftrat, waren es bereits 46 Jahre, daß man baute und noch war er nicht fertig. Erst im Jahre 64 nach Christus wurde er vollendet.
Joh.2,21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
Joh.2,22 Als er von den Toten auferstanden war, dachten seine Jünger daran, daß er dies gesagt hatte und sie glaubten der Schrift und der Rede, die Jesus gesagt hatte.
Joh.2,23 Als er nun am Osterfeste zu Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen,¹) da sie seine Wunder sahen, die er wirkte.
¹) an seine Person, daß er der Messias sei.
Joh.2,24 Jesus selbst hingegen vertraute sich ihnen nicht¹)
¹) offenbarte sich ihnen nicht weiter
Joh.2,25 und weil er es nicht nötig hatte, daß ihm jemand Zeugnis gab von einem Menschen; denn er wußte selbst was im Menschen war.


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