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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 20

Das 20. Kapitel

Maria Magdalena geht zum Grabe und bringt dem Petrus und Johannes die Nachricht, daß das Grab leer sei, worauf diese dort hin gehen. Engel und Jesus erscheinen der Magdalena. Jesus erscheint den Aposteln und erteilt ihnen den heiligen Geist. Jesus erscheint wieder den Aposteln. Thomas sieht und gleubt.

Joh.20,1 Am ersten Wochentage aber ¹) kam Marie Magdalena früh, da es noch finster war, zum Grabe und sah den Stein vom Grabe weggewälzt.²)
¹) Am ersten Tage nach dem Sabbate, unserem Sonntage...Siehe Matth. 28,1.
²) Der heilige Johannes übergeht mehrere Umstände der Auferstehungsgeschichte, welche die übrigen evangelisten anführen, so wie er manches Neue berichtet, was jene übergangen hatten.
Joh.20,2 Da lief sie und kam zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den jesus lieb hatte und sprach zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grabe genommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
Joh.20,3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hianaus und kamen zum Grabe.
Joh.20,4 Beide liefen aber zugleich und der andere Jünger lief noch schneller als Petrus und kam zuerst zum Grabe.
Joh.20,5 Und er neigte sich hineien und sah die Leinentücher da liegen, jedoch ging er nicht hinein.
Joh.20,6 Da kam Simon Petrus, der ihm folgte, ging in das Grab hinein und sah die Leinentücher liegen,
Joh.20,7 auch das Tuch, welches um sein Haupt gewesen war, das aber nicht bei den Leinentüchern lag, sondern abgesondert an einem Orte zusammengewickelt war.
Joh.20,8 Dann ging auch jender Jünger, welcher zuerst zum Grabe gekommen war, hinein und er sah und glaubte:
Joh.20,9 denn sie verstanden noch nicht die Schrift, dass er von den Toten auferstehen müsse.
1Joh.20,10 da gingen die Jünger wieder fort nach Hause.
Joh.20,11 Maria aber stand außerhalb dem Grabe weinend. da sie nun weinte und gebückt ins Grab hinein blickte,
Joh.20,12 sah sie zwei Engel in weißen Kleidern sitzen, da wo der Leichnam Jesu hingelegt war, Einem am Haupte und den Anderen bei denFüßen.
Joh.20,13 Diese sprachen zu ihr: Weib, was weinest du? Sie sprach zu ihnen: weil sie meinen Herrn weggenommen haben; und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.
Joh.20,14 Als sie dieses gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus stehen, wußte aber nicht, daß es Jesus sei.
Joh.20,15 Jesus sprach zu ihr: Weib, was weinest du? wen suchest du? Da meinte sie, es wäre der Gärtner und sprach zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, damit ich ihn holen kann.
Joh.20,16 Jesus sprach zu ihr: Maria! Da wandte sie sich und sprach zu ihm: Rabboni (das heißt Meister)!
Joh.20,17 Jesus sprach zu ihr: Rühre mich nicht an; denn ich bin noch nicht hinauf gefahren zu meinem Vater; geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Ps. 21,23 ff.
Joh.20,18 Da kam Maria Magdalena und verkündete den Jüngern: ich habe den Herrn gesehen und dies hat er mir gesagt.
Joh.20,19 Als es nun an demselben Tage, am ersten nach dem Sabbate, Abend war, und die Türen (des Ortes), wo die Jünger sich versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus, stand in ihrer Mitte und sprach zu Ihnen: Friede sei mit euch! Luc. 24,36.
Joh.20,20 Und als er dieses gesagt hatte, zeigte er Ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jünger, daß sie den Herrn sahen.
Joh.20,21 Er sprach dann abermal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch.
Joh.20,22 Da er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfanget den heiligen Geist.
Joh.20,23 Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen: und welchen ihr sie behalten werdet, denen sind sie behalten. Matth. 18,18.
Joh.20,24 Thomas aber, Einer von den Zwölfen, der Zwilling genannt, war nicht bei Ihnen, als Jesus kam. Siehe oben Joh.11,16
Joh.20,25 darum sprachen die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sagte zu ihnen: Wenn ich nicht an seinen Händen das Mal der Nägel sehe, und meinen Finger in den Ort der Nägel und meine Hand in seine Seite lege, so glaube ich nicht.
Joh.20,26 Und nach 8 Tagen waren seine Jünger wieder darin und Thomas mit ihnen. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, stand in ihrer Mitte und sprach: Friede sei mit euch!
Joh.20,27 Dann sagte er zu Thomas: Lege deinen Finger herein und sieh meine Hände und reiche her deine Hand und lege sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.
Joh.20,28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!
Joh.20,29 Jesus sprach zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, hast du geglaubt: selig, die nicht sehen und doch glauben.
Joh.20,30 Jesus hat zwar noch viele andere Zeichen vor den Augen seiner Jünger getan, welche nicht in diesem Buche geschrieben sind;
Joh.20,31 diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubet, Jesus sei Christus, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen.


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