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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 11

Das 11. Kapitel

Die Auferweckung des Lazarus. Die Juden halten Rat, wiesie Jesus töten könnten. Caiphas weissagt.

Joh.11,1 Es war aber Einer krank, mit Namen Lazarus von Bethanien, dem Flecken Maria und Martha, ihrer Schwester
Joh.11,1 Maria war diejenige, die den Herrn mit einer Salbe gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hat; deren Bruder Lazarus krank war.
Joh.11,1 Da schickten seine Schwestern zu ihm und ließen sagen: Herr, siehe, der, den du liebest, ist krank.
Joh.11,1 Als nun Jesus das hörte, sagte er zu ihnen: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes, damit der Sohn Gottes durch sie verherrlicht werde.
Joh.11,1 Jesus aber liebte die Maria und ihre Schwester Martha und den Lazarus.
Joh.11,1 Als er nun gehört hatte, daß er krank sei, blieb er zwar dann noch zwei tage an dem Orte, wo er war;
Joh.11,1 hieraud sprach er zu seinen Jüngern: Lasset uns wieder nach Jerusalem gehen!
Joh.11,1 Die Jünger sprachen zu ihm: Meister, erst wollen dich die Juden steinigen und du gehst wieder dahin?
Joh.11,1 Jesus antwortete: Sind nicht zwölf Stunden im Tage? Wenn Jemand bei tage wandelt, so stoßt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht.
Joh.11,10 wenn Jemand bei Nacht wandelt, stoßt er an, weil er kein Licht bei sich hat.
Joh.11,11 Dieses sagte er und danach sprach er zu ihnen: Lazarus unser Freund schläft, aber ich gehe, daß ich ihn vom Schlafe auferwecke.
Joh.11,12 Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, so wird er gesund werden.
Joh.11,13 Jesus aber hatte von seinem Tode gesprochen; und sie meinten er rede von dem Schlummern des Schlafes.
Joh.11,14 Darum sagte ihnen nun Jesus offen heraus: Lazarus ist gestorben,
Joh.11,15 und ich freue mich euretwillen, daß ich nicht dort war, damit ihr glaubet. Aber laßt uns zu ihm gehen!
Joh.11,16 Da sprach Thomas, welcher auch Didymus genannt wird, zu seinen Mitjüngern: So wollen auch wir gehen, damit wir mit ihm sterben!
Joh.11,17 Als Jesus ankam, fand er ihn schon vier Tage im Grabe liegend.
Joh.11,18 (Bethania aber war nahe bei Jerusalem, ungefähr 15 Stadien entfernt.
Joh.11,19 Und es waren viele Juden zu Martha und Maria gekommen um sie ihres Bruders wegen zu trösten.
Joh.11,20 Als nun Martha hörte, daß Jesus komme, eilte sie ihm entgegen: Maria aber saß zu Hause.
Joh.11,21 Da sprach Martha zu Jesu: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.
Joh.11,22 Aber auch jetzt weiß ich, daß alles was du von gott begehrst, Gott dir geben wird.
Joh.11,23 Jesus sprach zu ihr: dein Bruder wird auferstehen.
Joh.11,24 Martha sprach zu ihm: ich weiß, daß er auferstehen wird bei der Auferstehung am jüngsten Tage. Luc.14,14.; Ofb. 6,40.
Joh.11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben: wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch gestorben ist.
Joh.11,26 und Jeder, der da lebt und an mich glaubt, der wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du das?
Joh.11,27 Sie sprach zu ihm: Ja Herr, ich glaube, daß du Christus, der Sohn des lebendigen Gottes bist, der in diese Welt gekommen ist.
Joh.11,28 Und als sie dies gesagt hatte, ging sie hin, rief heimlich ihre Schwester Maria und sprach: der Meister ist da, und ruft dich.
Joh.11,29 Da sie das hörte, stand sie eilends auf und kam zu ihm.
Joh.11,30 Denn Jesus war noch nicht in den Flecken gekommen, sondern noch an dem Orte, wo ihm Martha begegnet war.
Joh.11,31 Als aber die Juden, welche bei ihr im Hasue waren und sie trösteten, sahen daß Maria eilends aufstand und hinaus ging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht zum Grabe, um da zu weinen.
Joh.11,32 Da nun Maria dahinkam, wo Jesus war, und ich ihn sah, fiel sie zu seinen Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, so würde mein Bruder nicht gestorben sein.
Joh.11,33 da nun Jesus sie weinen und die Juden, welche mit ihr gekommen waren, weinen sah, erschauerte er im Geiste und betrübte sich selbst,
Joh.11,34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprachen zu ihm: Herr, komm′ und sieh"
Joh.11,35 Und Jesus weinte.
Joh.11,36 Da sprachen die Juden, siehe, wie er ihn lieb hatte!
Joh.11,37 Einige aber von ihnen sagten: Konnte der, welcher die Augen des Blindgeborenen geöffnet hat, nicht machen, daß dieser nicht gestorben wäre? Siehe oben,. 9,7.
Joh.11,38 Da erschauerte Jesus abermal in sich selbst, und kam zu dem Grabe. Es war aber eine Höhle und ein Stein war darauf gelegt.
Joh.11,39 Jesus sprach: Hebet den Stein weg! da sagte zu ihm Martha, des Versorbenen Schwester: herr, er riecht schon; denn er leigt schon vier tage.
Joh.11,40 Jesus sprach zu ihr: hab ich dir nicht gesagt, daß, wenn du glaubest, du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst?
Joh.11,41 Sie hoben also den Stein weg. Jesus aber hob die Augen in die Höhe und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast.
Joh.11,42 Ich wußte zwar nicht, daß du mich allezeit erhörest, aber um des Volkes Willen, das herum steht, hab ich es gesagt, damit sie glauben, daß du mich gesandt hast.
Joh.11,43 Als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!
Joh.11,44 Und der Verstorbene kam sogleich heraus, gebunden mit Grabtüchern an Händen und Füßen und sein Angesicht war in ein Schweißtuch gehüllt. Das sprach Jesus zu ihnen: macht ihn los und lasset ihn fort gehen.
Joh.11,45 Viele aber von den juden, welche zu Maria und Martha gekommen waren und sahen was Jesus gewirkt hatte, glaubten an ihn.
Joh.11,46 Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.
Joh.11,47 Da versammelten die Hohenpriester und Pharisäer einen rat und sprachen: was tun wir? Dieser Mensch wirkt viele Wunder
Joh.11,48 Wenn wir ihn so lassen, werden Alle an ihn glauben und die Römer werden kommen und unser Land und Volk weg nehmen.
Joh.11,49 Einer aber unter ihnen, Kajaphas mit Namen, der in diesem Jahre Hohenpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisset nichts, Unt.18,14.
Joh.11,50 und bedenkt nicht, daß es besser für euch sei, wenn ein Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zu Grunde geht.
Joh.11,51 Das sagte er aber nicht aus sich selbst; sondern weil er in diesem Jahr Hohenpriester war, weisssagte er , daß Jesus für das Volk sterben würde.
Joh.11,52 Und nicht allein für das Volk, sondern damit er auch die zerstreuten Kinder Gottes in Eins zusammen brächte.
Joh.11,53 Sie beschlossen also von diesem Tage an, ihn zu töten.
Joh.11,54 Darum wandelte Jesus nun nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog in eine Gegend nahe bei der Wüste in eine Stadt, welche Ephraim heißt und hielt sich dort mit seinen Jüngern auf.
Joh.11,55 Es war aber das Osterfest (Passah) der Juden nahe und Viele vom Lande waren vor dem Osterfest nach Jerusalem hinauf gegangen, um sich zu reinigen.
Joh.11,56 Diese suchten nun jesus und sprachen zu einander, da sie im Tempel standen: Was denkt ihr, kommt er nicht auf das Fest? Es hatten nämlich die Hohenpriester und Pharisäer Befehl gegeben, daß, wenn Jemand wüßte, wo er wäre, er es anzeigen sollte, damit sie ihn ergreifen könnten.


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