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Bibel, die heilige Schrift des alten und neuen Testaments
übersetzt von Dr Joseph Franz Allioli; Fünfter Band, Vierte Auflage, Landshut 1839

Das heilige Evangelium nach Johannes - Kapitel 5

Das 5. Kapitel

Jesus heilt einen acht und dreißigjährigen Kranken und beweist den Juden seine Macht, dies am Sabbat tun zu dürfen, so wie seine göttliche Sendung

Jesus heilt einen Kranken am Sabbat

Joh.5,1 Hierauf war ein Fest der Juden und Jesus ging hinauf nach Jerusalem.
Joh.5,2 Es ist aber zu Jerusalem der Schafteich, welcher auf hebräisch Bethsaida heißt und fünf Hallen hat.
Joh.5,3 In diesen lag eine große Menge von Kranken, Blinden, Lahmen, Abgezehrten, welche die Bewegung des Wassers abwarteten.
Joh.5,4 Denn ein Engel des Herrn stieg zur bestimmten Zeit in den Teich hinab und das Wasser kam in Bewegung. Wer nun zuerst nach der Bewegung des Wassers in den Teich hinab stieg, der ward gesund, mit welcher Krankheit er auch behaftet sein mochte.
Joh.5,5 Es war aber dort ein Mensch welcher seit acht und dreißig Jahren Krank war.
Joh.5,6 Als Jesus diesen liegen sah und wußte, daß er schon lange so war, sprach er zu ihm: Willst du gesund werden?
Joh.5,7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich brächte, wenn das Wasser in Wallung kommt: denn während ich komme, steigt ein anderer vor mir hinab.
Joh.5,8 Jesus sprach zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und wandle.
Joh.5,9 Und sogleich ward der Mensch gesund und er nahm sein Bett und wandelte. Es war aber Sabbat an dem selben Tage.
Joh.5,10 Da sprachen die Juden zu dem, der geheilt worden war: Es ist Sabbat, du darfst dein Bett nicht tragen!
Joh.5,11 Er antwortete ihnen: der mich gesund gemacht hat, dieser sprach zu mir: Nimm dein Bett und wandle.
Joh.5,12 Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm dein Bett und wandle?
Joh.5,13 Der aber gesund geworden war, wußte nicht, wer er war: denn Jesus war von dem Volke abgewichen, das sich an dem Orte befand.
Joh.5,14 Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden: sündige nun nicht mehr, daß dir nicht etwas Schlimmes begegne.
Joh.5,15 Da ging dieser Mensch hin und verkündigte es den Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe.
Joh.5,16 Dann verfolgten die Juden Jesum, weil er dieses am Sabbate getan hat.
Joh.5,17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt und ich wirke auch
Joh.5,18 Dann trachteten die Juden noch viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich Gott gleich machte. Deshalb entgegnete Jesus und sprach zu Ihnen:

Jesus redet über seine Macht, so wie seine göttliche Sendung

Joh.5,19 Wahrlich, wahrlich, sag ich euch, der Sohn kann nichts aus sich tun, wenn er es nicht den Vater tun sieht: denn Alles, was dieser tut, das tut auf gleiche Weise auch der Sohn.
Joh.5,20 Denn der Vater liebt den Sohn, und zeigt ihm Alles, was er selbst tut und wird ihm noch größere Werke als diese zeigen, daß ihr euch wundern werdet.
Joh.5,21 Denn gleich wie der Vater die Toten erweckt und lebendig macht; so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
Joh.5,22 Und der Vater richtet niemand, sondern hat das Gericht dem Sohn übergeben:
Joh.5,23 Damit Alle den Sohne ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Joh.5,24 Wahrlich, wahrlich, sag ich euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben übergegangen
Joh.5,25 Wahrlich, wahrlich, sag ich euch: es kommt die Stunde und sie ist schon da, daß die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.
Joh.5,26 Denn gleich wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohne gegeben, das Leben in sich selbst zu haben.
Joh.5,27 Und er hat ihm Macht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Joh.5,28 Verwundert euch nicht darüber! denn es kommt die Stunde, in der Alle, welche in den Gräbern sind, die Stimme des Sohnes Gottes hören werden.
Joh.5,29 Und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Joh.5,30 Ich kann nichts von mir selbst tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht: denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des dessen, der mich gesandt hat.
Joh.5,31 Wenn ich von mir selbst Zeugnis gebe, so wäre mein Zeugnis nicht wahr.
Joh.5,32 Ein Anderer ist, der von mir Zeuget, und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, welches er von mir ablegt.
Joh.5,33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat der Wahrheit Zeugnis gegeben.
Joh.5,34 Ich aber nehme kein Zeugnis von einem Menschen, sondern ich sage dies, damit ihr selig werdet.
Joh.5,35 Er war die brennende, Licht gebende Leuchte, und ihr wolltet auf eine Stunde frohlocken in seinem Lichte.
Joh.5,36 Aber ich habe ein größeres Zeugnis, als das des Johannes ist. Denn die Werke, welche der Vater mit gegeben, daß ich sie vollbringe, diese Werke, die ich tue, geben Zeugnis von mir, daß mich der Vater gesandt hat.
Joh.5,37 Und der Vater der mich gesandt hat, der selbe hat von mir gezeugt; aber ihr habt weder je seine Stimme gehört, noch seine Gestalt gesehen.
Joh.5,38 Und sein Wort habt ihr nicht bleibend in Euch weil ihr dem nicht glaubet, der er gesandt hat.
Joh.5,39 Ihr forscht in der Schrift, weil ihr glaubt, das ewige Leben darin zu finden: und sie ist es, die von mir Zeugnis gibt.
Joh.5,40 Aber ihr wollt nicht zu mir kommen, um das Leben zu erhalten.
Joh.5,41 Ich nehme nicht Ehre von den Menschen.
Joh.5,42 Aber auch kenn ich, daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habet.
Joh.5,43 Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und ihr nehmt mich nicht auf: wenn ein Anderer in seinem eigenen Namen kommen wird, den werdet ihr aufnehmen.
Joh.5,44 Wie könnt ihr glauben, da ihr Ehre von einander nehmt und die Ehre, welche von Gott allein ist, nicht sucht.
Joh.5,45 Glaubt nicht, daß ich euer Ankläger sei beim Vater: euer Ankläger ist Moses, auf den ihr hoffet.
Joh.5,46 Denn wenn ihr dem Moses glaubtet, so würdet ihr wohl auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben.
1 Mos. 3,15.; 22,18.; 5 Mos. 18,15.
Joh.5,47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?


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